Proschhübelstraße wird Fabrice-Straße

Enthüllung der Zusatztafel zur Person Graf Alfred von Fabrice am Sonntag, 25. März

Am Sonntag, 25. März, 11 Uhr wird an der ehemaligen Proschhübelstraße, die nun Fabrice-Straße heißt, eine Zusatztafel zur Person Graf Alfred von Fabrice enthüllt. Zum Auftakt spricht Roland Gräfe, Begründer des Arbeitskreises für Sächsische Militärgeschichte über das Lebenswerk von Graf Alfred von Fabrice. Im Anschluss richtet Helmut Krüger, Amtsleiter des Städtischen Vermessungsamtes, einige Worte an die Gäste. Zur Veranstaltungen haben sich neben dem Arbeitskreis Sächsische Militärgeschichte auch Vertreter der Offiziersschule des Heeres, des Volksbundes Deutsche Kriegsgräber Fürsorge, des Neustädter Kreises und des Stammtisches Albertstadt-Preußisches Viertel angekündigt. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.

Der Stadtrat hatte einen entsprechenden Beschluss im vorigen Jahr gefasst. Mit der Rückbenennung wird Alfred Graf von Fabrice (1818 bis 1891) geehrt. Er ist der geistige Schöpfer der Albertstadt. Diese Soldatenstadt entstand zwischen 1873 und 1876 mit eigener Garnisonkirche, Lazarett und Garnisonfriedhof. Sie war seinerzeit die modernste Kasernenanlage des Deutschen Reiches auf unserem Stadtgebiet. Bis 1945 war die Proschhübelstraße nach Fabrice benannt. Die Verdienste des Kriegsministers, Außenministers und Vorsitzenden des Gesamtministeriums Alfred Graf von Fabrice sind über die Schaffung der Albertstadt hinaus unbestritten. Seine Erfolge erzielte er bei der Reorganisation der sächsischen Armee, bei der Eingliederung Sachsens in den Norddeutschen Bund nach dem Krieg 1866 bzw. in das Deutsche Reich nach 1870/71, mit dem Bau der Albertstadt und mit seiner Tätigkeit als Vorsitzender des Gesamtministeriums Sachsen.

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