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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2011/12/pm_035.php 29.05.2015 02:49:51 Uhr 18.09.2024 10:12:06 Uhr

Wegweiserbroschüre führt zu Dresdner Selbsthilfegruppen

Städtische Publikation erscheint in fünfter aktualisierter Auflage  

 

 

Mit Diabetes, Asthma oder Behinderung leben, Depressionen, Ängste oder Abhängigkeiten überwinden, den Alltag nach einem Unfall oder einer Operation meistern, Trauer verarbeiten, Erziehungsprobleme lösen oder mit einem Pflegefall in der Familie zurechtkommen - die Gründe, sich in einer Selbsthilfegruppe zusammenzufinden, können recht unterschiedlich sein. Was die Gruppen vereint, ist ihr unbestrittener Nutzen für den Einzelnen sowie für die Gesundheits- und Sozialsysteme. Wer einen Überblick über die offenen Angebote in Dresden oder den Zugang zu einer speziellen Gruppe sucht, bekommt jetzt einen städtischen Wegweiser in die Hand. Die Broschüre erscheint unter dem Titel „Selbsthilfe - Wegweiser zu gesundheitlichen und sozialen Gruppen".

Die Publikation versammelt rund 170 Gruppen mit Profil und Erreichbarkeit. Sie sind thematisch geordnet und zusätzlich über ein Stichwortverzeichnis zu finden. Das 68-seitige DIN-A5-Heft liegt ab sofort in den Informationsstellen der Bürgerbüros, Ortsämter, Rathäuser und Ortschaften kostenlos aus. Auch bei KISS, der Dresdner Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen beim Dresdner Sozialamt, Ehrlichstraße 3, erreichbar unter  Telefon 2 06 19 85, wird es angeboten. Zusätzlich können Interessenten die Publikation im Internet unter www.dresden.de/selbsthilfe erreichen. Der Selbsthilfewegweiser erscheint bereits in fünfter aktualisierter Auflage und wurde in 6000 Exemplaren hergestellt.

In Selbsthilfegruppen schließen sich Menschen mit gesundheitlichen, seelischen oder sozialen Problemen zusammen. Gemeinsam mit anderen wollen sie ihre Lebenssituation besser bewältigen. In der Gruppe finden sie Kontakt, Austausch, Rückhalt und Ermutigung, um im Rahmen der eigenen Möglichkeiten aktiv zu werden. Auch Angehörige treffen sich in solchen Gruppen. Freiwilligkeit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sind die grundlegenden Prinzipien der Selbsthilfegruppen-Arbeit. Die Treffen können ärztliche Betreuung und professionelle Hilfe im Krankheitsfall nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen.

In Dresden gibt es derzeit 225 Selbsthilfegruppen mit einigen tausend Mitgliedern. KISS unterstützt diese Gruppen mit Rat und Tat, vermittelt Kontakte zu und zwischen ihnen. Die Mitarbeiterinnen halten Verbindungen über Stadtgrenzen hinaus, helfen bei Neugründungen und bemühen sich schließlich um Öffentlichkeit für die Anliegen. Aller zwei Jahre lädt KISS zum Dresdner Selbsthilfetag ein. Seine achte Ausgabe findet am Sonnabend, dem 21. April 2012, von 10 bis 15 Uhr im Atrium des World Trade Centers, Ammonstraße 74, statt. Dort besteht die Möglichkeit, sich umfassend und im persönlichen Gespräch über Selbsthilfegruppen zu informieren

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