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Erlebnisausstellung „GRENZen erLEBEN – Depression und Psychose“ im Theater Wechselbad

Vom 24. August bis 4. September veranstaltet die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) der Landeshauptstadt Dresden zusammen mit dem Gesundheitsamt die Erlebnisausstellung „GRENZen erLEBEN - Depression und Psychose" im Theater Wechselbad, Maternistraße 17.

Die Ausstellung „GRENZen erLEBEN" richtet sich insbesondere an Bürgerinnen und Bürger, die nicht betroffen sind. Sie gibt ihnen die Möglichkeit, sich durch eigenes Erleben mit dem Krankheitsbild Depression oder Psychose auseinanderzusetzen. Die Besucherinnen und Besucher bekommen ein Gefühl dafür, was es heißt, psychisch erkrankt zu sein und mit welchen Alltagsproblemen die Betroffenen konfrontiert sind. Es geht darum Vorurteile, Hemmnisse sowie Ängste abzubauen. Stattdessen soll Verständnis geweckt und gefördert werden, um für einen offenen Umgang mit Menschen mit einer psychischen Erkrankung zu sensibilisieren. Zugleich kann die Ausstellung dazu beitragen, dass die Besucher Anzeichen einer solchen Erkrankung bei sich früher erkennen und sich schneller Rat und Hilfe holen. Den Mittelpunkt der interaktiven Ausstellung bilden zwei Erlebnisräume, in denen das Erleben der Betroffenen, unterstützt durch visuelle, akustische und mechanische Elemente, nachempfunden werden kann. Laut WHO erleidet jede dritte Person im Lauf ihres Lebens einmal eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung. Die Anzahl der Frühberentungen aufgrund einer psychischen Erkrankung steigt immer weiter an. Fast jeder zehnte Fehltag konnte bundesweit 2010 darauf zurückgeführt werden. Psychische Erkrankungen sind also längst keine Randerscheinung mehr.

Der Bürgermeister für Soziales, Martin Seidel, eröffnet die Ausstellung am Mittwoch, 24. August, um 14 Uhr, im Theater Wechselbad, Maternistraße 17. Sie kann vom 25. August bis 4. September täglich von 11 bis 19 Uhr besucht werden. Der Eintritt kostet zwei Euro und ermäßigt ein Euro. Täglich, außer sonntags, finden ab 19 Uhr Abendveranstaltungen zu weiterführenden Themen, wie Depression, Kunst und Psychose, Sucht oder seelische Krisen im Alter, statt. Am Eröffnungstag startet die Veranstaltungsreihe mit Prof. Dr. Andrea Pfennig, Leiterin der Präventionsambulanz für psychische Störungen des Universitätsklinikums Dresden. Sie referiert über „Verrückte Zeiten? Ist Früherkennung möglich?". Im Anschluss spricht Olf Altner, niedergelassener Psychotherapeut, zum Thema „Mit Achtsamkeit das Erkrankungs- und Rückfallrisiko senken".

Gefördert wird die Ausstellung durch den Freistaat Sachsen. Sie steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Soziales, Christine Clauß.

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