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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2009/09/pm_033.php 29.05.2015 01:57:11 Uhr 16.08.2024 05:35:36 Uhr

Welttag der Suizidprävention

Seit Jahren ist die Zahl der Selbstmorde in Deutschland leicht rückläufig. Dennoch nahmen sich 2007 allein in Sachsen 495 Männer und 167 Frauen das Leben. Dresden nimmt in diesem Jahr erstmals den Welttag der Suizidprävention am 10. September zum Anlass, das Thema Suizid öffentlich zu diskutieren und Möglichkeiten der Prävention und Unterstützung bekannt zu machen. Unter dem Titel „Suizid und Kunst“ veranstalten die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus, der Psychosoziale Krisendienst des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Dresden und die Ökumenische Notfallseelsorge Dresden gemeinsam einen Abend, der Wissenschaft und Kunst zu dem Thema zusammenführt. Ab 18 Uhr kommen am 10. September in der Dreikönigskirche Psychologen, Künstler und Geistliche zu Wort. Zur Eröffnung sprechen Dr. Franziska Darmstadt, stellvertretende Amtsleiterin des Gesundheitsamtes der Landeshauptstadt Dresden, und Dr. med. Ute Lewitzka, Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikum Dresden. Den anschließenden Hauptvortrag zum Thema „Depression und Suizid“ hält Prof. Dr. med. Werner Felber, einer der bedeutendsten deutschen Suizidforscher, bis März 2009 Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Uni-versitätsklinikum Dresden und langjähriger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Der Dresdner Schauspieler Hans-Jörn Weber liest um ca. 18:45 Uhr aus Tagebüchern und Texten der Lyrikerin Sylvia Plath, die nach ihrem frühen Selbstmord 1963 zur Kultfigur wurde. Zum Abschluss des Abends hält 19:30 Uhr Pfarrer Hans-Christoph Werneburg, Leiter der Ökumenischen Notfallseelsorge Dresden, eine Andacht mit Musik von Hugo Distler, der als der wichtigste Erneuerer der evangelischen Kirchenmusik nach 1920 gilt und 1942 Selbstmord beging. Der Eintritt zu der ge-samten Veranstaltung ist frei. Rückfragen an Diplompsychologin Constanze Höhne, Psychosozialer Krisendienst des Gesundheitsamtes Dresden, Telefon (03 51) 8 17 81 40, und Dr. Ute Lewitzka, Oberärztin, Klinik für Psychi-atrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Dresden, Telefon (03 51) 4 58 27 60.

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