Kulturpalast Dresden: Architekturwettbewerb wird ausgelobt – abwechslungsreiches Programm bleibt erhalten

Den Kulturpalast instand zu setzen, zu modernisieren und umzubauen, beschloss der Stadtrat am 3. Juli 2008. Teil des Beschlusses ist die Auslobung eines europaweiten Architekturwettbewerbes, die Ende Oktober 2008 startet. Maximal 40 Beteiligungen sind vorgesehen. Fünf Bewerber werden von der Landeshauptstadt gesetzt und 35 per Los ermittelt. Ende März 2009 soll das Preisgericht tagen und Anfang Juni 2009 bereits der Vertrag für die Planung vergeben werden. Baubeginn könnte dann 2012 sein. Für den Wettbewerb stehen 220.000 Euro zur Verfügung.

Im vorhandenen Gebäude sollen die Dresdner Philharmonie und die Städtischen Bibliotheken ihren Leistungsfähigkeiten angemessene Bedingungen erhalten. Oberste Priorität hat die Akustik im Konzertsaal. Er soll eine Kapazität von mindestens 1.900 Plätzen haben. Außerdem werden eine speziell musisch ausgerichtete Gastronomie, eine Bistro-Lounge mit zentralem Ticketverkauf, das bereits 2006 fertig gestellte Besucherzentrum der „Stiftung Frauenkirche", das Kabarett „Die Herkuleskeule" und ein zentraler Bereich für Küche und Catering die Angebote komplettieren. Der Umbau soll ca. 65 Millionen Euro kosten.

Der Dresdner Kulturpalast wird unter Denkmalschutz gestellt. Was bedeutet das für den geplanten Umbau? Oberbürgermeisterin Helma Orosz dazu: "Die Entscheidung, den Kulturpalast unter Denkmalschutz zu stellen, traf das Landesamt für Denkmalpflege im Einvernehmen mit der Stadt. Mit dem europaweiten Architekturwettbewerb werden wir eine Lösung finden, die den respektvollen Umgang mit der Bausubstanz gewährleistet. Mehrkosten sind wegen dem Denkmalschutzstatus nicht zu erwarten. Wir freuen uns, dass dieses Gebäude, das den Dresdner so am Herzen liegt, weiter das Stadtbild prägen wird."

Was heißt der Umbau für das Veranstaltungsprogramm?

Von dem jetzt angebotenem Programm kann ca. 85 Prozent erhalten werden. Große Fernsehveranstaltungen (u. a. Volksmusik) werden in den dann umgestalteten Messehallen stattfinden. Das Dixielandfestival bleibt fester Bestandteil des Repertoires. Nummer eins wird die Dresdner Philharmonie mit ihrem Konzertsaal sein. Gegenwärtig ist an 260 Tagen im Jahr Veranstaltung (133 klassische Konzerte, 100 Unterhaltungskunst, 17 Tagungen, Rest Proben). Das wird nach dem Umbau auf 300 Tage gesteigert werden können. Die Umgestaltung und Umorganisation bietet Möglichkeiten für neue Veranstaltungsformate.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

---

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail

---

Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden