Chor aus Partnerstadt Brazzaville zu Gast bei den Tagen der Begegnung

Unter den über 400 jungen Menschen, die aus verschiedenen Ländern zu den Tagen der Begegnung vom 11. bis 15. August zu Gast in Dresden sind, ist auch eine Gruppe aus Dresdens Partnerstadt Brazzaville. Aus der Hauptstadt des Kongo und aus Frankreich kommen die 35 Mitglieder des Chores „Immaculée Conception“ (Unbefleckte Empfängnis). Die Chormitglieder sind in Familien im Bereich der Pfarrei Strehlen untergebracht.

Am Donnerstag, 11. August 2005, werden sie im Rathaus von Bürgermeister Winfried Lehmann empfangen. Konzerte in der Uniklinik und im Clara-Zetkin-Pflegeheim stehen am Freitag auf dem Programm. Doch auch öffentlich ist der Chor aus Brazzaville zu erleben: am Sonnabend, 13. August 2005, 20 Uhr, bei dem Gospelkonzert auf dem Schlossplatz mit Thomas Stelzer und den „Gospel Passengers“ und am Sonntag beim Gottesdienst auf dem Schlossplatz (Beginn: 10:30 Uhr). Bei der zentralen Eröffnungsveranstaltung der Tage der Begegnung am Donnerstagabend auf dem Schlossplatz wird Bürgermeister Tobias Kogge die Teilnehmer begrüßen.

Der Priester Jonas Koudissa gründete den Chor „Immaculée Conception“ im Jahr 1992 in Brazzaville. Ziel des Chores ist es, die geistliche Musik mit der traditionellen Musik und Rhythmen aus Afrika und speziell dem Kongo zu verbinden. Für den Weltjugendtag 2005 hat der Chor das Programm „La Forêt“ (Der Wald) vorbereitet. In der Tradition des Kongo verkörpert der Wald den beliebtesten Treffpunkt der Menschen mit einerseits der Natur und den Tieren und andererseits mit den Toten und den Geistern.

Seit 1975 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Brazzaville. Durch den Bürgerkrieg in der Republik Kongo ab Mitte der 90er Jahre wurden die Kontakte unterbrochen, die seit Anfang der 90er Jahre entstanden waren. Seit 1999 ist die Abteilung Internationale Beziehungen der Dresdner Stadtverwaltung jedoch dabei, neue Beziehungen zu Partnern in der Zivilgesellschaft der afrikanischen Stadt zu knüpfen. Nach einem von den Einrichtungen und Vereinen Ökumenisches Informationszentrum, Inkota, Entwicklungspolitisches Netzwerk Sachsen, aha-anders handeln, Cabana und Presseamt organisierten entwicklungspolitischen Stammtisch zum Thema „Brazzaville-Dresden: (Wieder)Belebung einer Partnerschaft“ bildete sich eine Initiative, die sich um die Wiederbelebung der Städtepartnerschaft kümmert.

Regelmäßig trifft sich dieser „Arbeitskreis Brazzaville“, um Projekte zu besprechen. Ende September 2005 soll eine Ausstellung der Malschule Poto-Poto aus Brazzaville im Lichthof des Rathauses gezeigt werden, außerdem ist der Dresdner Verein arche noVa e.V. zur Zeit dabei, gemeinsam mit einer Partnerorganisation in Brazzaville ein Projekt zur Sanierung von Schulgebäuden in der Partnerstadt zu starten.

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