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Afrikahaus entführt Besucher in Flora und Fauna Afrikas
4. Februar 1999 / wei
Afrikahaus entführt Besucher in Flora und Fauna Afrikas
Zebramanguste, Mandrill und Madenhacker haben neues Domizil bezogen
Die Elefanten haben sich angefreundet und genießen ihr neues lichtdurchflutetes und warmes Gehege. Um ihnen den Umzug so leicht wie möglich zu gestalten, wurden alle Bewohner des Afrikahauses ganz langsam an die neue Umgebung gewöhnt.
Auch die anderen Tiere im Afrikahaus haben sich inzwischen gut eingelebt. Die Mandrills, eine Urwald-Pavianart, haben eine großzügige Innenanlage und zwei Schlafkäfige. Von den Besuchern sind sie nur durch einen Wassergraben trennt.
Der Wassergraben ist neben den Elefanten ein weiterer Anziehungspunkt des neuen Hauses. In ihm leben afrikanische Buntbarsche und Welse. Sie ernähren sich unter anderem von den Abfällen der Affen und sind somit Teil des lebensnahen Ökosystems.
Die Zebramangusten, eine Schleichkatzenart, bewohnen zur Zeit noch eine eigene Innenanlage, sollen aber später mit den Mandrills zusammenleben. Beide Tierarten tolerieren einander und leben auch in ihrer Heimat in enger Nachbarschaft.
Ebenfalls zur afrikanischen Tierwelt gehören Vogelarten wie die Brillenvögel, Glanzstare und Madenhacker, die im Galeriewald des Afrikahauses auf Insektenjagd gehen sollen. Die Vögel können im Haus frei fliegen. Zu ihnen gesellen sich in nächster Zeit auch noch die Nilflughunde.
Am Wasserfall, der den Graben speist, befindet sich ein Terrarium mit Chamäleons. Sie besitzen die Fähigkeit, ihre Augen unabhängig voneinander in verschiedene Richtungen zu bewegen. Beutetiere werden mit der langen Zunge förmlich abgeschossen.
Zum Ökosystem gehört natürlich auch die afrikanische Flora. Ein Galeriewald bietet den Vögeln und Flughunden Lebensraum und läßt im Afrikahaus auch den Wechsel der Jahreszeiten erkennen. Im Winter wirkt er wie in Afrika relativ kahl. Ab Beginn der Vegetationsperiode setzt dann ein starkes Wachstum ein. Eine Sprenganlage sorgt für den nötigen Regen. Die Pflanzen wurden teilweise aus anderen botanischen Gärten besorgt und mit Hilfe des Dresdner Botanischen Gartens gepflanzt. Das mit Folien versehene Glasdach liefert auch im Winter die für Pflanzen und Tiere notwendige Wärme.
Im Eingangsbereich des Afrikahauses, das gleichzeitig auch der neue Haupteingang des Zoos ist, befinden sich die Kassen und ein Informationsstand. Für das leibliche Wohl der Zoo-Besucher sorgen das "Ristofante", welches einem afrikanischen Dorf nachempfunden ist und im Galeriewald das "Africaf". Im ersten Stock haben die Zooschule und das Auditorium ihren Platz. Letzteres kann für Ausstellungen und Vorträge genutzt werden. Am 12. Februar lädt der Zoo dort zu einer ersten Ausstellung ein. Der Dresdner Maler, Grafiker und Anatom Prof. Gottfried Bammes zeigt Arbeiten unter dem Titel "Die Gestalt des Tieres - Studien aus dem Zoo Dresden".
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