Das klassische Familienmodell, bei dem die Kinder in die Zubereitung der Speisen beteiligt werden und feste Mahlzeiten Bestandteil des Familienlebens sind, geht nach und nach verloren.
Stattdessen rücken der Außer-Haus-Verzehr, sowie die Verwendung von Fertiggerichten, Soft-Drinks, kleinen (meist zuckerreichen) Snacks und Fast Food in den Vordergrund. Damit ist ein höherer Konsum von versteckten Zuckern verbunden. Die verbreitete frühkindliche Prägung auf zuckerreiche und somit zahnschädliche Produkte führt in der Folge zu einer vermehrten Aufnahme und ungesunden Ernährungsweise.
Das Teilziel „Gesundes Aufwachsen“ der WHO ist seit Langem ein besonderes Anliegen des Amtes für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden und deren Kooperationspartnern. Die Ernährungsinformation und -aufklärung entwickelt zielgruppenspezifische Projekte und Maßnahmen, verhaltens- und verhältnispräventive Ansätze bilden die Basis der Arbeit.
Schwerpunkte
Im Fokus steht, die Kinder umfassend in vollwertiger, natürlicher Ernährung und Mundhygiene zu bilden, um so eine Normalität im Umgang mit diesen Themen und in der Auseinandersetzung mit einer gesunden Lebensweise zu schaffen.
Folgende Schwerpunkte werden mit den Kindern der Klassenstufen 2 bis 4 sowie den Eltern und Lehrerinnen und Lehrern besprochen:
- vollwertige, regionale und saisonale Ernährung
- Mundgesundheit
- versteckte Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln
Ablauf
Das Projekt soll über drei Jahre hinweg immer wieder theoretisches und praktisches Wissen vermitteln sowie dieses festigen. In Absprache mit Ihnen, sind zu Beginn sowie nach Ablauf schriftliche Befragungen der Kinder, Eltern und des Lehrpersonals angedacht. Es werden im gesamten Verlauf umfangreiche Materialien zur Verfügung gestellt.
Alle Materialien werden in einem Bildungsordner gebündelt. Dieser beinhaltet alle benötigten Unterlagen für die einzelnen Module. Pro Modul sind einmalig die kompletten Arbeitsmaterialien zusammengefasst. Außerdem enthält er alle Unterlagen auf einem USB-Stick. Das Maskottchen Leo, der Dresdner Stadtlöwe, begleitet die Klassen von Anfang an.
Es werden insgesamt fünf Module angeboten und auf die Schuljahre von der 2. bis zur 4. Klasse verteilt. Pro Modul ist ein Projekttag vorgesehen.
Eltern werden über einen Elternabend, Briefe, thematische Treffen und den handlungspraktischen Einbezug in der Maßnahme sensibilisiert. In der Schule wird der Nudging-Ansatz eingesetzt, um ein gesundheitsförderndes Entscheidungsverhalten positiv zu beeinflussen.
Benefit für jedermann – Gesundheit ist ein hohes Gut.
Die Landeshauptstadt Dresden legt Wert darauf, eine Region zu sein, in der die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten „gesund zu leben“. Die Landeshauptstadt ermöglicht mit einer Abteilung für Gesundheitsförderung und Prävention, angeschlossen an das Amt für Gesundheit und Prävention, die Projektarbeit auf dem Gebiet der Förderung der Gesundheit für ihre Bürger.
Einen großen Einfluss auf die gesundheitliche Entwicklung des Einzelnen hat der Lebensraum, in dem wir leben. Diese Lebensräume, wie Schulen, Vereine, Begegnungstätten usw. tragen zu gesundheitsförderlichen Einstellungen, Verhältnissen und Verhaltensweisen bei.
Im Mittelpunkt der Arbeit, bezogen auf eine Chancengleichheit, stehen immer die Menschen, das Wohl dieser und die Steigerung der Lebensqualität. Die Gesundheit der Bürger ist ein wichtiger Standortfaktor für die Kommunen.
Kooperationspartner
SachsenEnergie AG | KONSUM DRESDEN eG