Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/migration/integrationskonzept/aufgaben/schulische-bildung.php 15.07.2020 13:52:31 Uhr 23.11.2024 16:03:31 Uhr |
Schulische Bildung
Hervorzuheben ist, dass in Dresden nahezu genauso viele Jugendliche aus zugewanderten Familien die Hochschulreife erreichen, wie das bei hier geborenen Jugendlichen der Fall ist. Das ist nicht überall in Sachsen so. Allerdings gibt es auch einen hohen Anteil von Jugendlichen, die ohne Schulabschluss die Schule verlassen. Deshalb müssen zugewanderte Kinder und Jugendliche gut in die Schule integriert werden. Um dies zu erreichen, gibt es in Sachsen ein dreistufiges Programm: In der 1. Etappe ist der Besuch einer Vorbereitungsklasse geplant, um dort die Grundkenntnisse der deutschen Sprache zu erlernen oder zu verbessern. In der 2. Etappe wird begonnen, die Kinder und Jugendlichen teilweise am Regelunterricht zu beteiligen. Dies gelingt besonders gut in Schulfächern, die wenig Sprache benötigen. In der 3. Etappe besuchen Kinder und Jugendlichen den normalen Unterricht. Das Unterrichtsfach „Deutsch als Zweitsprache“ findet nur noch begleitend statt. Durch den Zuzug von Asylsuchenden ist der Bedarf an Vorbereitungsklassen angestiegen.
Kinder und Jugendliche müssen unabhängig ihres Aufenthaltsstatus die Schule besuchen, für sie besteht Schulpflicht. Außerdem ist es wichtig, dass die Eltern ausreichend informiert werden, da viele nicht wissen, dass ihre Kinder zur Schule gehen müssen.
Seit einigen Jahren gibt es an vielen Schulen besondere Fachleute in der sozialen Arbeit, die den Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien bei Alltagsfragen und Alltagsproblemen helfen. Auch zugewanderte Familien können hier Unterstützung erhalten.
Der Verein Ausländerrat Dresden bietet zur schulischen Integration für zugewanderte Kinder und Jugendliche ein Angebot, mit dem Namen „Die Bildungspatenschaften“ an.
Bis 2020 soll die Stadtverwaltung Dresden zum Beispiel folgende Schritte umsetzen:
- Erweiterung und Verbesserung des Angebotes der sozialen Arbeit in Schulen