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https://www.dresden.de/de/leben/gesellschaft/migration/integrationskonzept/aufgaben/gesundheit.php 15.07.2020 13:51:29 Uhr 23.11.2024 16:05:00 Uhr

Gesundheit

Die sprachlichen und kulturellen Barrieren stellen bei Arztbesuchen oft ein Problem für zugewanderte Menschen dar. Um diese Hindernisse zu reduzieren, kann der Gemeindedolmetscherdienst genutzt werden. Die geschulten Muttersprachlerinnen und Muttersprachler können gerade bei sensiblen Themen besser vermitteln, weil sie den gleichen kulturellen Hintergrund haben. Der Gemeindedolmetscherdienst und das ärztliche Personal unterliegen der Schweigepflicht.

Zugewanderten Frauen fällt es bei häuslicher Gewalt schwer, sich fremde Hilfe zu holen, zumal sie meist weniger Kontakte in ihr Lebensumfeld haben.

Verglichen mit anderen Personen, treiben zugewanderte Frauen seltener Sport. Ihnen sollten deshalb Angebote vermittelt werden, da Sport gut für das körperliche Wohlbefinden ist und auch die Integration unterstützt.

Asylsuchende haben in Deutschland einen Anspruch auf medizinische Versorgung, jedoch deckt sie nur die nötigste Behandlung ab. Asylsuchende werden nur bei akuten Erkrankungen, Schmerzen, wichtigen Impfungen und Untersuchungen bei Schwangerschaft behandelt. Aufgrund der Flucht haben viele Asylsuchende traumatisierende Erfahrungen durchlebt. Eine psychische Behandlung wäre in vielen Fällen angebracht, jedoch sind dazu die Möglichkeiten für Asylsuchende sehr eingeschränkt.

Die Unterbringung in den Wohnheimen stellt für die Asylsuchenden ebenfalls eine hohe Belastung dar. Zumal die hygienischen Bedingungen dort nicht immer gut sind.

Bis 2020 soll die Stadtverwaltung Dresden zum Beispiel folgende Schritte umsetzen:

  • bessere Bekanntmachung der vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangebote unter den zugewanderten Menschen einschließlich der Selbsthilfe

  • Verbesserung der medizinischen Versorgung für Asylsuchende (zum Beispiel elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende und Behandlung von Traumata)