Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/wirtschaft/smartcity/projekte/saw.php 08.02.2019 09:49:30 Uhr 21.11.2024 22:45:05 Uhr |
SAW COMPONENTS Dresden GmbH: Patientenschutzsystem
Methoden der Strahlentherapie finden in der Medizin umfangreiche Anwendung. Das Städtische Klinikum Dresden betreibt auf diesem Gebiet u.a. eine Röntgentherapieanlage. Mit dieser werden pro Jahr ca. 800 Patienten behandelt, vornehmlich bei degenerativen Gelenkerkrankungen, aber auch mit oberflächennahen Tumoren. Zur Erzeugung der Strahlung dient in einer solchen Anlage eine Röntgenröhre. Mit Hilfe von Tubussen verschiedener Größe erfolgt danach eine Anpassung der Größe des Strahlenfeldes an die des klinischen Befundes. Ein Nachteil der Anlage besteht darin, dass sie nicht erkennt, welcher Tubus eingesetzt ist. Damit besteht bei einer falschen Tubuswahl das Risiko einer fehlerhaften Bestrahlung.
Ziel des Projektes ist, diese Fehlerquelle zu beseitigen und eine automatische Tubuserkennung zu entwickeln, die eine Fehlbestrahlung durch den Einsatz des falschen Tubus zuverlässig verhindert und die Sicherheit für die Patienten erhöht. Um die Arbeit der Mitarbeiter zu erleichtern soll die Tubuserkennung ohne manuelle Interaktion drahtlos über ein Radio Frequency Identification (RFID)-System erfolgen. Marktübliche RFID-Systeme auf Halbleiterbasis sind empfindlich gegenüber Röntgenstrahlung. Deshalb soll die innovative SAW IDENT-Technology von SAW COMPONENTS Dresden zum Einsatz kommen, welche die drahtlose Identifikation der Tubusse auch im Dauereinsatz unter Röntgenstrahlung ermöglichen wird.
Am Projekt beteiligt sind das Städtische Klinikum Dresden und die SAW COMPONENTS Dresden GmbH, ein mittelständiges Unternehmen mit 25 Mitarbeitern, welches in den 1990er Jahren von ei-nem Entwicklerteam in Dresden gegründet wurde. Das Projekt wird von der Stadt Dresden im Rah-men der Fachförderrichtlinie Innovationsförderung unterstützt.
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Innovative Chip-Technologie macht Strahlentherapie sicherer
SAW COMPONENTS und das Städtische Klinikum haben gemeinsam eine innovative Medizintechnik-Anwendung umgesetzt, die jetzt sogar für den Gerätehersteller in Großbritannien interessant wird.
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