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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/05/pm_106.php 31.05.2024 18:38:37 Uhr 17.07.2024 11:28:16 Uhr

Richtfest am Neubau des Stadtteilhauses Johannstadt

Bunte Feier für die Nachbarschaft am 31. Mai ab 14 Uhr

Der Rohbau des neuen Stadtteilhauses Johannstadt steht. Die letzte Deckenplatte wurde gesetzt und Stadt, Bauunternehmen und zukünftige Nutzer feiern am Freitag, 31. Mai 2024, 13 Uhr das Richtfest an der Pfeifferhannsstraße 11. Baubürgermeister Stephan Kühn schlägt den letzten Nagel ein und der Geschäftsführer der Rohbaufirma Raue Bauunternehmung GmbH, Richard Raue, spricht den Richtspruch.

„Ich möchte allen am Bau Beteiligten für ihre engagierte Arbeit danken – den Handwerkern auf der Baustelle, den Architekten und den Mitarbeitern der Landeshauptstadt Dresden in den verschiedenen Ämtern. Hier entsteht ein Gebäude, das die Grundlage für das soziale, kulturelle und gesellschaftliche Leben im Stadtteil ist. Das Stadtteilhaus Johannstadt wird aber nicht dadurch zum Stadtteilhaus, dass es ein Haus im Stadtteil ist, sondern dadurch, dass das Leben des Stadtteils hier einzieht und ein neues Zentrum entsteht. Deshalb freue ich mich besonders, dass wir hier verschiedene gemeinnützige Vereine als zukünftige Mieter haben, die diesen Ort mit ihrer Arbeit in den Bereichen Teilhabe und Kultur für alle Menschen zu einem echten Stadtteilzentrum machen werden.“
Stephan Kühn, Baubürgermeister
Innenansicht leerer Rohbau, Offene Löcher für Fenster an der linken Seite
Außenansicht eines Rohbaus mit provisorischer Treppe, die aufs Dach führt
Rohbau von außen mit einem Kran daneben

Nach dem Richtfest ab 14 Uhr herrscht buntes Treiben rund um die Baustelle, das bereits einen Eindruck davon gibt, wie sich das Stadtteilhaus ab September 2025 als neues kulturelles und Nachbarschaftszentrum für die Johannstadt präsentieren wird. Die zukünftigen Mieter des Stadtteilhauses, der Kulturtreff Johannstadt e. V., der Kindertreff JoJo des Deutschen Kinderschutzbundes Ortsverband Dresden e. V., der Ausländerrat Dresden e. V. und der Stadtteilverein Johannstadt e. V. feiern einen „Tag der Nachbarn“. Die Vereine stellen sich und ihre Angebote vor und haben ein buntes Programm mit Musik und verschiedenen Mitmachaktionen für Jung und Alt auf die Beine gestellt.

Für die zukünftigen Nutzer wird es Veranstaltungs- und Mehrzweckräume, Werkstätten, einen Tanzraum, Seminarräume, Büros und Begegnungsräume im neuen Stadtteilhaus geben. Umgeben ist das Stadtteilhaus von Grünanlagen und auch Dach und Dachterrasse werden begrünt. Außerdem ist ein öffentliches Café vorgesehen, für das ein Betreiber gesucht wird. Auch eine öffentliche, barrierefreie und rund um die Uhr zugängliche Toilette wird es geben. Das gesamte Gebäude wird barrierefrei errichtet, das Obergeschoss und die Dachterrasse sind über einen Aufzug erreichbar. Die Investitionssumme beträgt insgesamt rund 9,9 Millionen Euro, davon sind 8,1 Millionen Euro Städtebaufördermittel vom Bund sowie vom Freistaat Sachsen aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“. 

Das neue Stadtteilhaus ist von besonderer Bedeutung im Fördergebiet „Nördliche Johannstadt“ und wird das Zentrum für zahlreiche Vereine sowie rund 45.000 Bürgerinnen und Bürger jährlich im Stadtteil sein. Grundlage ist das Integrierte Entwicklungskonzept, das 2017 vom Stadtrat der Landeshauptstadt Dresden beschlossen wurde. Das erklärte Ziel im Rahmen der Gebietsentwicklung ist die langfristige Sicherung der Einrichtungen und Angebote der sozialen Infrastruktur, der Soziokultur und des Gemeinbedarfs im Stadtteil und die Unterstützung des sozialen Zusammenlebens sowie eine gleichberechtigte Teilhabe aller Bewohnergruppen am gesellschaftlichen Leben. 

Weitere Bauarbeiten am Stadtteilhaus

Nach dem Rohbau folgen nun die Abdichtungsarbeiten am Dach des zweigeschossigen Gebäudeteils. Dieses erhält eine extensive Begrünung kombiniert mit einer Photovoltaikanlage. Die Dachterrasse wird mit verschiedenen Gehölzen und Sträuchern bepflanzt und mit Sitzmöglichkeiten, einer Pergola und einer Bühne versehen. Die Freianlagen um das Gebäude werden ebenfalls mit Sitzmöglichkeiten sowie einer Tischtennisplatte ausgestattet. Dazu kommen ein Gerätehaus, Fahrradbügel und Stellplätze für Lastenfahrräder sowie ein Raku-Brennplatz, notwendig für diese spezielle Brenntechnik beim Töpfern. Es werden Pflanz- und Rasenflächen angelegt und sieben Bäume gepflanzt.