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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/08/pm_124.php 19.08.2022 11:30:46 Uhr 05.09.2024 20:16:14 Uhr

Räcknitz/Zschertnitz: Geplanter Waldspielplatz im Südpark nimmt Gestalt an

Bauarbeiten dafür starten Montag, 22. August

Ausschnitt Modell Waldspielplatz mit Hängebrücke und Figuren

Am Montag, 22. August 2022, beginnen die Arbeiten am geplanten Waldspielplatz im Südpark. Zunächst machen Fachleute das Gelände frei und bereiten es für den Aufbau der Spielgeräte vor. Die Eröffnung des Spielplatzes ist im Frühjahr 2023 geplant.
„Höhepunkt“ des Waldspielplatzes wird ein acht Meter hoher Turm aus Robinienholz sein. Dieser war den Kindern besonders wichtig. Die Firma Naturholz Kästner hat den Turm nach den Vorstellungen der Kinder entworfen. Auch eine übergroße Schaukel wird es geben. Ein Balancier-Parcour schlängelt sich zukünftig über das gesamte Gelände. Der Spielplatz wird so naturnah wie möglich gestaltet. Baumstämme und Findlinge finden ihren Platz. Alle Spielgeräte sind aus Holz. Gärtnerinnen und Gärtner pflanzen noch viele Bäume und Sträucher. Bereiche des Spielplatzes sind barrierefrei.
Den Zuschlag für die Arbeiten des Garten- und Landschaftsbaus erhielt die Firma Natur & Stein GmbH aus Dresden. Die Firma Naturholz Kästner aus Colditz gewann den Ideenwettbewerb unter den Spielgeräteherstellern. Die Fachleute bauen die Spielgeräte im Herbst 2022 in der eigenen Werkstatt und stellen sie dann im Frühjahr 2023 auf. Die gesamte Planung des Spielplatzes und die Bauüberwachung obliegt dem Landschaftsarchitekten Matthias Mohring. Die gesamten Kosten für Bau, Planung und Gutachten belaufen sich auf rund 400.000 Euro.
Dem Bau des Spielplatzes vorausgegangen war im Jahr 2020 und 2021 eine Beteiligung der Kinder unter der Leitung der Outlaw gemeinnützige Gesellschaft für Kinder- und Jugendhilfe mbh. Es wurde eine Planungswerkstatt durchgeführt. Hortkinder der umliegenden Schulen erkundeten die Fläche und die Umgebung, fotografierten, zeichneten und bauten ein Modell. Auch Kinder aus der Umgebung nahmen teil und äußerten ihre Wünsche. Die Ergebnisse flossen in die Planung ein. 

Geschichte
Das Bauvorhaben ist in jeder Hinsicht eine Herausforderung: Im Bereich des geplanten Südparks gab es Lehmgruben, in denen bis etwa 1948 Lehm abgebaut wurde. Bis 1991 verfüllte man die Gruben mit Trümmerschutt und Hausmüll und überdeckte sie mit Boden. Diese Auffüllungen sind bis sechs Meter stark. Die geplante Waldspielfläche befindet sich auf solch einer Auffüllung und gehört zum Altlastengebiet. Daher muss der Boden im Bereich des Spielplatzes weitestgehend ausgetauscht werden. Ein Baugrundgutachter überwacht den sorgfältigen Umgang mit dem Boden. Statische Berechnungen und Sicherungsarbeiten im Boden sind notwendig, damit insbesondere der hohe Spielturm standsicher im Untergrund verankert ist. 

Weitere Informationen: www.dresden.de/suedpark