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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/11/pm_009.php 02.11.2021 15:45:01 Uhr 13.09.2024 11:14:44 Uhr

Hohe Gefahr für das Auftreten der Geflügelpest

Die Aviäre Influenza (AI) – auch Geflügelpest oder Vogelgrippe genannt - ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, von der Haus- und Wildvögel betroffen sind und deren Auftreten staatliche Bekämpfungsmaßnahmen nach sich zieht. Eine Infektion mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus (HPAI) ist hoch ansteckend und kann insbesondere bei Hühnern und Puten zu schweren allgemeinen Symptomen sowie hohen Tierverlusten führen. Seit Mitte Oktober kam es zu Ausbrüchen der hochpathogenen Aviären Influenza bei Wildvögeln sowie gehaltenen Vögeln in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern. In Brandenburg im Landkreis Spree-Neiße wurde am 31. Oktober 2021 in einem Nutzgeflügelbestand mit etwa 200 Gänsen, Enten und Hühnern der Subtyp H5N1 amtlich festgestellt. Das Friedrich-Loeffler-Institut schätzt aktuell das Risiko als hoch ein, dass sich das Virus unter Wasservögeln ausbreitet und direkt oder indirekt über Wildvögel auch in deutsche Nutzgeflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen eingetragen wird. Sehr empfänglich sind bestimmte Wildvögel, vor allem Wassergeflügel wie Schwäne, Enten, Gänse und Möwen sowie Greifvögel, wie Habichte und Bussarde, aber auch aasfressende Vögel wie Krähen.

Was ist zu beachten?

Grundsätzlich wichtig für Menschen: Berühren Sie kranke oder tote Tiere nicht! Sind Menschen einer hohen Virenlast ausgesetzt, können sie sich ebenfalls anstecken.

Geflügelhalter

Wir empfehlen dringend zu prüfen, ob Ihr Geflügel ausreichend vor der Vogelgrippe geschützt ist und diesen Schutz gegebenenfalls zu verbessern. Halten Sie Ihr Geflügel so, dass es keinen Kontakt zu Wildvögeln hat. Tragen Sie im Stall oder Auslauf separate Schutzkleidung und Stallschuhe. Reinigen und desinfizieren Sie vor und nach Geflügelkontakt Ihre Hände. Bewahren Sie Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, die mit Ihrem Geflügel in Berührung kommen, unzugänglich für Wildvögel auf. Füttern Sie Ihre Tiere im Stall. Benutzen Sie Leitungswasser zur Tränke und kein Regen- oder sonstiges Oberflächenwasser. Sichern Sie Ställe vor unbefugtem Zutritt. Melden Sie Totfunde, neurologische Symptome, Rückgang der Legeleistung sofort dem Veterinäramt: Telefon 0351-4080511, E-Mail veterinaeramt@dresden.de.

Jäger

Meiden Sie den Kontakt zu Geflügel, nachdem Kontakt zu Federwild oder dessen Ausscheidungen bestand. Melden Sie kranke oder verendete Wildvögel – insbesondere Wassergeflügel und Greifvögel – umgehend dem Veterinäramt unter Telefon 0351-4080511, E-Mail veterinaeramt@dresden.de, zur Früherkennung.

Bürger

Melden Sie kranke oder verendete Wildvögel, insbesondere Wassergeflügel und Greifvögel, umgehend dem Veterinäramt unter Telefon 0351-4080511, E-Mail veterinaeramt@dresden.de zur Früherkennung.