Gorbitz: Einbau von temperaturabgesenktem Asphalt auf der Kesselsdorfer Straße

Auf der Kesselsdorfer Straße, zwischen der Hausnummer 201 und der Otto-Harzer-Straße, laufen noch bis Mai 2022 Kanalarbeiten.

Im Rahmen dieser Arbeiten erfolgt nun ein erster Fahrbahndeckentausch zwischen der Hausnummer 201 und Am Altfrankener Park. Hierbei bauen Fachleute ab 9. September auf einem rund 200 Meter langen Abschnitt einen sogenannten „temperaturabgesenkten“ Asphalt ein. In der Zeit der gesamten Fahrbahninstandsetzung bis Dienstag, 14. September 2021, ist die Kesselsdorfer Straße als Einbahnstraße nur in die landwärtige Richtung befahrbar. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Beim Tausch der Fahrbahndecke kommen speziell konzipierte Asphalte zum Einsatz, die bei circa 125 Grad Celsius eingebaut werden. Herkömmlich sind sonst 145 Grad Celsius. Um auch bei diesen Temperaturen eine ausreichend hohe Verdichtung erreichen zu können, müssen den im Asphalt enthaltenen Bitumen (Kohlenwasserstoffgemische) spezielle Zusatzmittel zugegeben werden. Bei dieser Art der Asphaltherstellung wird eine deutliche Energieeinsparung erwartet.

Zur Erprobung der neuartigen temperaturabgesenkten Asphalte misst vor Ort die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, wie hoch die Konzentration der Bitumendämpfe in der Luft ist. Zusätzlich erfolgen Laborprüfungen an den eingebauten Asphalten durch das Straßenbaulabor der Technischen Universität Dresden mit dem Ziel, die Einbauqualität der neuartigen Baustoffe sowie das Bauverfahren wissenschaftlich beurteilen zu können. Hierfür sind auch Mitglieder der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. eingebunden.

Die Kanalarbeiten führt die Firma Heinrich Lauber GmbH & Co. KG aus, den Straßenbau die Firma Strabag AG. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme betragen etwa 1,15 Millionen Euro. Die Landeshauptstadt Dresden trägt davon 191.000 Euro.