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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/08/pm_095.php 01.09.2021 08:11:42 Uhr 15.09.2024 15:20:24 Uhr

Stabile Umsätze bei steigenden Immobilienpreisen

Gutachterausschuss informiert über Entwicklungen des Immobilienmarktes im ersten Halbjahr

Entwicklungstrends für das erste Halbjahr 2021
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der Landeshauptstadt Dresden informiert über Preis- und Umsatzentwicklungen des Immobilienmarktes im ersten Halbjahr 2021. Dazu erklärt die Vorsitzende des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Landeshauptstadt Dresden und Leiterin des Amtes für Geodaten und Kataster, Klara Töpfer: „Im ersten Halbjahr 2021 zeigt sich der Immobilienmarkt in der Landeshauptstadt robust. Sowohl die Anzahl erfasster Eigentumsübertragungen als auch der Geldumsatz liegen auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahreszeitraum. Investitionen in sichere Anlagen, zu denen Immobilien gemeinhin zählen, sind weiterhin ungebrochen.“

Grundstücksverkehr
Der Gutachterausschuss erfasste im ersten Halbjahr 2.238 Immobilienübergänge mit einem Volumen von rund 938 Millionen Euro. Darunter waren 2.032 Kaufverträge mit einem Umsatz von 878,3 Millionen Euro der im Folgenden betrachteten Teilmärkte Bauland, bebaute Grundstücke und Wohnungseigentum.

Bauland
Die Anzahl der Kaufverträge für Baugrundstücke ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 von 51 auf 74 gestiegen. Diese Steigerung resultiert aus dem Verkauf von 45 Baugrundstücken für Ein- und Zweifamilienhäuser (2020: 23). Die Nachfrage nach Baugrundstücken in der Landeshauptstadt Dresden ist weiterhin hoch, kann aber nicht gedeckt werden.
Baugrundstücke für freistehende Einfamilienhäuser wurden für durchschnittlich 340 Euro pro Quadratmeter gehandelt. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2020 stieg der Quadratmeterpreis von durchschnittlich 320 auf 340 Euro pro Quadratmeter. Damit hält der Trend der Verteuerung in diesem Teilmarkt an.
Baugrundstücke für Geschossbauten, darunter fallen Mehrfamilienhäuser, Wohn- und Geschäftshäuser (überwiegend Wohnen) und Sondereigentum, wurden im ersten Halbjahr 2021 für durchschnittlich 1.055 Euro pro Quadratmeter gehandelt. Damit ist der Durchschnittspreis im Vergleich zum zweiten Quartal 2020 erneut um rund 27 Prozent gestiegen. Der Spitzenwert lag bei 2.230 Euro pro Quadratmeter. Diese Preisentwicklung hängt vermutlich mit dem geringen Angebot an Baugrundstücken zusammen, da die Anzahl gehandelter Grundstücke von 13 im zweiten Halbjahr 2020 auf sechs im ersten Halbjahr 2021 sank.

Bebaute Grundstücke
Im Teilmarkt bebauter Grundstücke sank gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 sowohl die Anzahl von 387 auf 335 (Minus 15 Prozent) als auch der Geldumsatz von 598 Millionen Euro auf 436 Millionen Euro (Minus 27 Prozent).
Für freistehende Einfamilienhäuser im Weiterverkauf wurden, abhängig vom Gebäudezustand und der Lage, Preise von 725 bis 8.335; im Durchschnitt rund 3.890 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche gezahlt.
Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2020 entspricht dies einer Steigerung um durchschnittlich 15 Prozent. Den höchsten Gesamtkaufpreis registrierte der Gutachterausschuss mit 1,2 Millionen Euro für ein Objekt in der Gemarkung Loschwitz.
Im Teilmarkt der Geschossbauten (Mehrfamilien- bzw. Wohn- und Geschäftshäuser, überwiegend Wohnen) wurden für Bestandsobjekte bis Baujahr 2019 durchschnittlich 2.300 Euro pro Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche gezahlt. Die Preissteigerung betrug rund zwei Prozent im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2020.

Wohnungseigentum
Im Teilmarkt der Eigentumswohnungen erfasste der Gutachterausschuss 1.623 Kaufverträge. Dies entspricht rund 80 Prozent aller Kaufverträge im ersten Halbjahr 2021. Davon wiederum waren rund 70 Prozent Weiterverkäufe.
Für Erstverkäufe von neu errichteten Eigentumswohnungen betrug der durchschnittliche Kaufpreis 5.065 Euro pro Quadratmeter und damit rund fünf Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2020. Für sanierte Umwandlungen kostete der Quadratmeter Wohnfläche rund 4.755 Euro. Hier gaben die Preise um rund fünf Prozent nach.

Im Weiterverkauf von Wohnungen in Gebäuden der Baujahre 1991 bis 2018 und in umgewandelten Gebäuden der Sanierungsjahre 1991 bis 2018 wurden durchschnittlich rund 2.530 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche, also rund sechs Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2020, gezahlt.

Der Bericht ist im Internet www.dresden.de/gutachterausschuss unter der Rubrik Mitteilungen zu finden. Der Download ist ab 2. September 2021 gebührenfrei möglich.

Weitere Informationen: www.dresden.de/gutachterausschuss