Der Neue Israelitische Friedhof in Dresden

Buchpräsentation im Stadtarchiv Dresden

Am Dienstag, 14. September 2021, 18 Uhr, lädt das Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, zur Präsentation des Buches „Der Neue Israelitische Friedhof in Dresden“ ein.
HATiKVA e. V. und die Herausgeberin Heike Liebsch zeigen in dem Buch 150 Jahre wechselvolle Geschichte und gegenwärtige Probleme auf. Das Buch gibt anhand ausgewählter Biographien einen Einblick in die Vielfalt des Lebens innerhalb einer mittelgroßen jüdischen Gemeinde. Es wird ergänzt durch einen umfangreichen Anhang und ein Personenregister.

1867 wurde der Neue Israelitische Friedhof feierlich eröffnet und ein Jahr später fand die erste Beerdigung statt. Ihre rechtliche Gleichstellung und verbesserte wirtschaftliche Situation hatte zu einem raschen Wachstum der Gemeinde geführt und es wurden mehr Grabstellen benötigt. Der neue Begräbnisplatz konnte ganz offiziell eingerichtet werden – im Gegensatz zu den Schwierigkeiten, mit denen 1750 die Gründung des Alten Jüdischen Friedhofes verbunden war. Bis heute dient der Neue Israelitische Friedhof in der Dresdner Johannstadt als letzte Ruhestätte. Mehrmals wurde hierfür das Gelände erweitert. Weiß leuchtend begrüßt die moderne Feierhalle von Edmund Schuchardt die Besucherinnen und Besucher. Auf den ersten Blick erscheint dieser Friedhof unversehrt, doch die wechselvolle Geschichte der letzten 150 Jahre hat auch hier tiefe Spuren hinterlassen.

Anlässlich der Buchpremiere werden auf der online-Plattform EPIDAT die Grabdaten veröffentlicht, um so weltweit die Recherche nach Angehörigen zu ermöglichen.

Aufgrund der notwendigen Maßnahmen zum Infektionsschutz findet die Buchpräsentation mit einer begrenzten Anzahl von Plätzen statt. Interessierte melden sich vorher mit ihrer vollständigen Adresse und der entsprechenden Anzahl an Begleitpersonen telefonisch unter der 0351-4881515 oder per E-Mail stadtarchiv@dresden.de an.
Die Veranstaltung findet im Festjahr „2021 –Jüdisches Leben in Deutschland“ statt. Seit 1.700 Jahren leben Jüdinnen und Juden nachweislich auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland. Um dieses Jubiläum zu begehen, richten verschiedenste Institutionen und Vereine, jüdische und nichtjüdische Organisationen, bundesweit rund tausend Veranstaltungen aus, auch in Dresden.

Weitere Informationen:
www.dresden.de/juedisches-leben
www.2021JLID.de