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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2021/07/pm_089.php 26.07.2021 11:13:51 Uhr 19.10.2024 06:27:32 Uhr

Wer war eigentlich Wolfgang Hänsch?

„LEO“-Gymnasium per Los für Projekttag „Moderne sehen und verstehen“ ausgewählt

Wer war eigentlich Wolfgang Hänsch? Diese und viele andere Fragen können die Schülerinnen und Schüler des „LEO“-Gymnasiums bald umfänglich beantworten. Das Gymnasium Linkselbisch-Ost, kurz „LEO“, hatte sich an der Ausschreibung für den nächsten Projekttag „Moderne sehen und verstehen – auf den Spuren des Architekten Wolfgang Hänsch“ beteiligt und war per Losverfahren für den Projekttag am 27. September 2021 ausgewählt worden. Das Los zogen Annekatrin Klepsch, Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Andreas Wohlfarth, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Stiftung Sächsischer Architekten, und Dr. Christina Ludwig, Leiterin des Stadtmuseums Dresden. Die Gymnasiasten werden am 27. September nicht nur Wolfgang Hänschs stadtbildprägende Bauwerke in der Dresdner Innenstadt erkunden, sondern sich auch verschiedenen Architekturepochen annähern und Gemeinsamkeiten wie Gegensätze entdecken.

Zitate:

  • Annekatrin Klepsch: „Wolfgang Hänsch prägte wie kein anderer die Architektur der Dresdner Nachkriegsmoderne. Seine im Stadtzentrum erhaltenen Bauwerke, vor allem der Kulturpalast als bedeutender moderner Stadtbaustein, sind aus unserem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Der Projekttag vermittelt daher nicht nur Wissen über den Baukünstler selbst, sondern auch zur Dresdner Stadtbaugeschichte im Allgemeinen. Der inzwischen zum dritten Mal vergebene Projekttag ist damit ein wichtiges Instrument, das baukulturelle Erbe Dresdens und im Besonderen das der Ostmoderne den nachfolgenden Generationen näher zu bringen.“
  • Andreas Wohlfarth: „Ähnlich wie bei Musik und Bildender Kunst bedarf es auch bei der Architektur einer gewissen Vorbildung, um sie nicht nur passiv zu konsumieren, sondern mit geschulten Sinnen bewusst wahrzunehmen und in ihrer Vielfalt und Qualität würdigen zu können. Mit dem Hänsch-Projekttag setzen wir einen kleinen Akzent, der den Schülerinnen und Schülern einen neuen Blick auf ihre gebaute Umwelt ermöglicht.“ 
  • Dr. Christina Ludwig: „Kulturelle Bildung wird künftig nicht allein im Museum erfolgen, sondern auch durch adäquate Formate im Stadtraum ergänzt werden.“

Hintergrund:

Der zu Ehren von Wolfgang Hänsch 2019 ins Leben gerufene Projekttag wird von der Dresdner Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Dresden und der Stiftung Sächsischer Architekten durchgeführt. Die Ausschreibung für den Projekttag 2022 startet im Juni nächsten Jahres. Alle Dresdner Schulklassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe haben dann wieder die Möglichkeit, sich formlos um eine Teilnahme zu bewerben. Mit etwas Glück werden sie dann auf den Spuren des Architekten Wolfgang Hänsch (1929–2013) wandeln und bedeutende Dresdner Bauwerke fotografisch und zeichnerisch entdecken. Zur Ausstattung des vollständig von der Landeshauptstadt Dresden finanzierten Projekts gehören ein gemeinsames Mittagessen und ein aufwendig gestaltetes Architekturleporello, das am Ende des Projekttages im Stadtmuseum Dresden von jedem Teilnehmenden individuell vervollständigt wird.