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Hitzeaktionsplan

Der Hitzeaktionsplan dient dem Gesundheitsschutz der Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Dresden. Die Stadt reagiert damit auf die zunehmende Hitzebelastung in den Sommermonaten als Folge des Klimawandels.

Die Folgen des Klimawandels sind in Dresden bereits sichtbar und spürbar. Durch den allgemeinen Anstieg der Durchschnittstemperaturen kommt es in den Sommermonaten vermehrt zu längeren und intensiveren Hitzeperioden. Heiße Tage mit Lufttemperaturen über 30 Grad Celsius und Tropennächte, in denen die Lufttemperatur nicht unter 20 Grad sinkt, können für den menschlichen Organismus sehr belastend bis lebensbedrohlich sein.

Um gesundheitlichen Folgen vorzubeugen, erstellt die Landeshauptstadt Dresden derzeit einen Hitzeaktionsplan. Dieser berücksichtigt umfassende Interventionsmaßnahmen zum Gesundheitsschutz. Durch verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen sollen die Hitzebelastung und die UV-Exposition reduziert sowie Gesundheitsschäden vorgebeugt werden. Der Hitzeaktionsplan zeigt auf, welche städtischen Einrichtungen beteiligt sind und wann welche Maßnahmen greifen.

Die Arbeit am Hitzeaktionsplan ist ein stetiger Prozess – diese Seite wird entsprechend des Fortschritts aktualisiert.

Ziele

Schutz der Bevölkerung, insbesondere von hitzegefährdeten Personengruppen, vor den gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Hitze und UV-Strahlung
Förderung der Gesundheitsbildung der Dresdner Bevölkerung zu den Auswirkungen und dem Schutz vor Hitze
Vorbereitung von Gesundheits-, Pflege- und Betreuungseinrichtungen in Dresden auf extreme Hitze
Vernetzung lokaler Akteurinnen und Akteure, die im Sinne von Hitzeschutzbündnissen bei akuten Lagen aktive Unterstützung und Hilfe leisten

Entstehung

Der Hitzeaktionsplan entsteht nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die deutsche Ad-hoc Arbeitsgruppe „Gesundheitliche Anpassung an den Klimawandel“ (AG GAK) übersetzte und adaptierte die Empfehlungen für Deutschland.

Folgende Kernelemente werden berücksichtigt:

Kernelement I
Zentrale Koordinierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Kernelement II
Nutzung des Hitzewarnsystems
Kernelement III
Information und Kommunikation
Kernelement IV
Reduzierung von Hitze in Innenräumen
Kernelement V
Besondere Beachtung von Risikogruppen
Kernelement VI
Vorbereitung der Gesundheits- und Sozialsysteme
Kernelement VII
Langfristige Stadtplanung und Bauwesen
Kernelement VIII
Monitoring und Evaluierung der Maßnahmen

Mitwirkende

Der Hitzeaktionsplan wird durch das Amt für Gesundheit und Prävention erstellt. Gesundheitlicher Hitzeschutz ist aber eine Querschnittsaufgabe. Daher sind weitere Ämter und Einrichtungen der Landeshauptstadt Dresden bei der Formulierung von Maßnahmen und in der Ansprache von hitzebetroffenen Personengruppen beteiligt.