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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/11/pm_029.php 12.11.2024 13:52:13 Uhr 13.11.2024 08:05:46 Uhr

Gesundheit schützen: Aktionstag Suchtberatung

Diakonie und Caritas informieren am 14. November 2024 über ihre Angebote

Es kann jeden (be)treffen: Suchtmittel oder unvorsichtiges Konsumverhalten gewinnen so viel Einfluss auf das eigene Leben, dass man Hilfe braucht. Oder einem nahestehenden Menschen, Bekannten oder Kollegen entgleitet die Kontrolle, etwa in Bezug auf den Konsum von Alkohol, illegalen Substanzen, Glücksspiel oder Mediennutzung. Dann fragt man sich, was man tun kann.

In beiden Fällen, ob als Betroffener oder Angehöriger, gibt es bei Suchtberatungs- und Behandlungsstellen professionelle, kostenfreie und auf Wunsch auch anonyme Hilfe. Hierauf machen beim fünften bundesweit stattfindenden „Aktionstag Suchtberatung“ am Donnerstag, 14. November 2024, zwei der insgesamt sechs städtisch geförderten Suchtberatungsstellen aufmerksam. Beide Einrichtungen öffnen an diesem Tag ihre Türen für interessierte Dresdnerinnen und Dresdnern. 
Die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle Dresden-Mitte der Diakonie lädt Interessierte in der Zeit von 10 bis 18 Uhr zum „Tag der offenen Tür“ auf die Fetscherstraße 10 ein. Neben der Möglichkeit zu Gesprächen gibt es zu jeder vollen Stunde eine kurze Präsentation der Angebote der Beratungsstelle.
Von 14 bis 16 Uhr ermöglicht die Suchtberatungs- und Behandlungsstelle der Caritas auf der Görlitzer Straße 18 ein Kennenlernen ihrer Räumlichkeiten und Angebote. Zudem wird dort von 18 bis 19 Uhr ein kostenfreies Informationsseminar zum Thema „Wie funktioniert Suchttherapie?“ angeboten.
Empfehlenswert sind auch alle Informationen, die online unter www.dresden.de/sucht stehen. Hier sind im Bereich „Suchthilfe“ die Kontaktdaten und Leistungen aller Dresdner Suchtberatungs- und Behandlungsstellen aufgeführt. 

Zum Hintergrund:

Der bundesweite Aktionstag Suchtberatung wurde von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen und ihrer Mitgliedsverbände ins Leben gerufen. Er hat zum Ziel, die breite Öffentlichkeit über die wichtige Arbeit und die Angebote der Suchtberatungsstellen sowie aktuelle Problemlagen zu informieren. In Dresden haben die sechs städtisch geförderten Beratungsstellen im Jahr 2023 insgesamt 2.956 Menschen unterstützt. 3.159 Beratungsepisoden wurden hierbei dokumentiert. Neben der Reduzierung des individuellen Leids, das Suchtprobleme für die Betroffenen und ihre Angehörigen bedeuten, helfen Suchtberatungsstellen auch beim effizienten Einsatz öffentlicher finanzieller Mittel. Jeder in Suchtberatung investierte Euro erspart gemäß einer aktuellen Studie 17 Euro an Folgekosten, die durch eine Eskalation von Suchtproblematiken typischerweise entstehen würden und von der Gesellschaft zu tragen wären. Hierzu gehören etwa akute medizinische Kriseninterventionen, der Verlust des Arbeitsplatzes und (Langzeit-)Arbeitslosigkeit oder vorzeitige Verrentungen.