Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/11/pm_018.php 07.11.2024 13:27:50 Uhr 07.11.2024 19:38:05 Uhr |
Stadtzentrum: Tor zur Innenstadt wird attraktiver
In der ersten Novemberwoche 2024 werden zwischen Kugelhaus und dem Gebäude Prager Spitze zwölf große Japanische Schnurbäume gepflanzt. Seit August 2024 wurde das vormals asphaltierte Areal mit Granitplatten und Pflaster umgestaltet und die Baumgruben hergestellt. Die Bäume sollen im Sommer Schatten spenden und den Aufenthalt in der überwärmten Innenstadt angenehmer machen.
Schnurbäume sind mit ihren großen Kronen ideale Stadtbäume, die mit Trockenheit und Hitze gut zurechtkommen. Sie stehen bereits an vielen Straßen Dresdens, unter anderem am Dr.-Külz-Ring, und sind dort sogar als Naturdenkmale besonders geschützt. Im Schatten der Bäume stehen Bänke und Abfallbehälter. Zusätzliche Lichtstelen hellen den Bereich unter den Bäumen auf und leisten in den Nachtstunden einen Beitrag zur Kriminalprävention und für das subjektive Sicherheitsgefühl.
„Die Prager Spitze, direkt am Hauptbahnhof gelegen, ist das Tor zu Dresdens Innenstadt. Der mit Bäumen und Bänken umgestaltete Platz verbessert die Aufenthaltsqualität im Stadtzentrum. Das zeigt, was uns wichtig ist: Wir wollen attraktive öffentliche Räume in Dresden.“Stephan Kühn, Baubürgermeister
Schwammstadtprinzip: Regenwasser wird für Trockenphasen gespeichert
Zur Anpassung an den Klimawandel soll Regenwasser für die Bäume gespeichert werden, damit sie in Trockenphasen davon profitieren. Dafür wurde eine gemeinsame Baumgrube hergestellt und mit insgesamt rund 400 Kubikmetern Baumsubstrat gefüllt, was einem verfügbaren Wurzelraum von 33 Kubikmetern pro Baum entspricht. Die Jungbäume werden zunächst direkt über das bei Straßenbäumen übliche Bewässerungssystem in Stammnähe bewässert. Wenn die Bäume dann größer werden und im Substrat wurzeln, erhalten sie das Regenwasser aus der Prager Straße. Dieses wird von der Oberfläche in eine Kastenrinne geleitet und gelangt von da aus über Sickerrohre in die Baumgrube. Die große, gemeinsame Baumgrube hält auch bei längeren Trockenphasen Wasser verfügbar.
Die Firma Weishaupt Straßen und Tiefbau GmbH führt die Arbeiten aus. Die Kosten betragen 550.000 Euro. Davon sind 128.000 Euro Fördermittel aus dem Programm "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" der Kreditanstalt für Wiederaufbau.
Weitere Begrünung im Umfeld der Prager Straße geplant
In Nachbarschaft zur Prager Spitze sind weitere Begrünungs- und Aufwertungsmaßnahmen geplant, so für den Wiener Platz, für das Umfeld des Kristallpalastes und für den Bereich zwischen Prager Straße und Reitbahnstraße, dem sogenannten „Grünen Bogen“. Der Grüne Bogen wurde vom Stadtrat einstimmig beschlossen und wird mit Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ bis 2027 umgesetzt. Um weitere Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt zu finanzieren, sind Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ und aus dem Förderprogramm „Lebenswertes Stadtzentrum" eingeplant.