TU-Kustodie lädt zu internationaler Fachtagung ein

Unter dem Titel „Shaping Transformation. University Collections in a Changing World“ lädt die Kustodie der Technischen Universität Dresden (TUD) vom 24. bis 29. September 2024 zu einer internationalen Fachtagung ein. Auf der sechstägigen Sammlungstagung der ICOM-UMAC (International Council of Museums Committee for University Museums and Collections) und UNIVERSEUM European Academic Heritage Network werden die denkmalgeschützten Campusgebäude zum zentralen Treffpunkt für Expertinnen und Experten aus aller Welt, die sich in Sektionen und Round Tables, Workshops und Working Groups gemeinsam aktuellen Fragen zu universitären Sammlungsbeständen und Universitätsmuseen stellen. Die internationale Tagung legt den Fokus auf die vielfältigen Veränderungsprozesse, denen universitäre Sammlungen unterliegen, und diskutiert Möglichkeiten der Einflussnahme auf den gesellschaftlichen Wandel in einem internationalen Kontext. 

Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur, Wissenschaft und Tourismus, unterstreicht das Potential der Landeshauptstadt Dresden als Wissenschaftsstandort:

Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Sammlungsbesichtigungen und Exkursionen präsentiert das reiche universitäre Erbe Dresdens und Sachsens einem internationalen Fachpublikum. Während der Fachtagung werden in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste Dresden zwei eigens konzipierte Ausstellungen der Kustodie eröffnet: am Donnerstag, 26. September 2024, 19 Uhr im Lichthof des Albertinums, Georg-Treu-Platz: „Tiefe und Fläche. Im Dialog: Wissenschaftliche Tableaus und Olaf Holzapfel“; am Freitag, 27. September 2024, 19.30 Uhr in der Galerie der TU-Kustodie im Görges-Bau, Helmholtzstraße 9: „Ground Truth“ von Lena von Goedeke

Hintergrund

Die Kustodie der Technischen Universität Dresden (TUD) ist als zentrale Einrichtung für die mehr als 40 wissenschaftlichen Lehr- und Forschungssammlungen sowie den Kunstbesitz der TUD verantwortlich. Die vielfältigen bedeutenden Objektbestände sind dabei nicht nur Zeugen vergangener Wissenschaftspraxis, sondern bis heute Inkubatoren neuer Erkenntnisse für aktuelle Forschung. Die Entstehung dieses reichen Schatzes steht dabei in enger Verbindung zur Landeshauptstadt Dresden als traditionsreicher Wissenschaftsstandort, dessen anhaltende Bedeutung durch die Jahrhunderte er in all seinen Facetten widerspiegelt.

Universitäre Sammlungen gehören zu den großen kulturellen Schätzen in Deutschland, Europa und weltweit. Mit ihrem enormen, oft noch ungenutzten Potenzial und ihre besondere Position an der Schnittstelle von Forschung, Lehre und Gesellschaft sind sie in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der internationalen Wissenschaftswelt gerückt. In einer Welt, die geprägt ist von tiefgreifenden Transformationsprozessen, stehen gleichzeitig auch sie vor großen Veränderungen, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich bringen.