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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/09/pm_044.php 11.09.2024 15:48:15 Uhr 11.09.2024 18:16:38 Uhr

Familienschulzentren verbessern Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus

Mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit für Kinder

Ein Jahr nach dem erfolgreichen Start der Familienschulzentren (FSZ) in Dresden ziehen die Projektverantwortlichen eine positive Bilanz. Die FSZ, die im April 2023 als Modellprojekt an sechs Dresdner Grundschulen und einer Förderschule gestartet sind, haben sich als wertvolle Unterstützung für die Integration von Eltern in das Schulsystem etabliert. Familienschulzentren sind: die 14. Grundschule „Im Schweizer Viertel“ (Südvorstadt), die 93. Grundschule (Dobritz), die 117. Grundschule „Ludwig Reichenbach“ (Südvorstadt), die 122. Grundschule „Am Palitzschhof“ (Prohlis), die 129. Grundschule (Strehlen/Reick) und die 139. Grundschule (Gorbitz) sowie das Förderzentrum „A. S. Makarenko“ (Pieschen).

Das Konzept der Familiengrundschulzentren wurde 2022 aus Nordrhein-Westfalen nach Sachsen übertragen und an die hiesigen Bedürfnisse angepasst. An insgesamt zehn Standorten in Dresden und Leipzig wurden sie eingerichtet.

Familienschulzentren fördern die enge Zusammenarbeit zwischen Schulen, Horten und Familien an besonders herausfordernden Standorten. Durch den Einbezug von Eltern und Familien in den schulischen Alltag sollen sich die Bildungs- und Teilhabechancen für Schülerinnen und Schüler verbessern. Die FSZ bieten nicht nur zusätzliche Unterstützung und Beratung für Eltern und Kinder. Regelmäßiger Austausch, Workshops und Veranstaltungen stärken die Vernetzung und Kooperation innerhalb der kommunalen Bildungslandschaft. Die teilnehmenden Schulen werden dabei vom Amt für Schulen, dem Jugendamt und dem Amt für Kindertagesbetreuung begleitet.

Das erste Jahr der Dresdner Familienschulzentren war geprägt von intensivem Wissenstransfer und Vernetzung. Durch Netzwerktreffen und Hospitationsreisen konnten wertvolle Erfahrungen anderer Bundesländer in die sächsische Praxis einfließen. Die FSZ haben sich als zentrale Plattformen für die Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus erwiesen. Ein Beispiel für gutes Gelingen ist die 122. Grundschule „Am Palitzschhof“ in Prohlis, welche seit dem 1. November 2023 Teil des FSZ-Netzwerks ist. Die Schule hat bereits wichtige Fortschritte erzielt. Grundlage dafür sind u. a. wöchentliche Sitzungen der Steuerungsgruppe zur Koordination und Planung sowie die Teilnahme der FSZ-Koordinatorin an Dienstberatungen und regelmäßigen Austauschforen.

„Die Zusammenarbeit zwischen der Schule, dem Hort und der FSZ-Koordination an der 122. Grundschule läuft sehr erfolgreich. Wir sehen bereits positive Effekte auf das Schul- und Familienleben.“

Schulleiterin Silke Schilasky

Die positive Entwicklung der FSZ-Projekte wird auch auf höherer Ebene gewürdigt. Bildungsbürgermeister Jan Donhauser betont die Bedeutung der Familienschulzentren für die Stadt:

„Die Familienschulzentren sind ein hervorragendes Beispiel für gelungene Kooperation und Integration im Bildungsbereich. Das Engagement aller Beteiligten zeigt bereits erste positive Auswirkungen auf die Familien und die Schulgemeinschaften in unserer Stadt. Wir werden weiterhin alles daransetzen, dieses wertvolle Projekt zu unterstützen. Die Familienschulzentren sind eine Säule unserer Bildungsstrategie.“

Bildungsbürgermeister Jan Donhauser

Das Programm Familienschulzentren ist als innovatives Schulentwicklungsprogramm für fünf Jahre vom Dresdner Stadtrat bestätigt worden. Es wird vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus und der Wübben Stiftung Bildung unterstützt.