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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/08/pm_104.php 30.08.2024 11:13:49 Uhr 01.09.2024 03:24:08 Uhr

Liga der freien Wohlfahrtspflege Dresden und Landeshauptstadt Dresden unterzeichnen Kooperation

Intensivere Zusammenarbeit vereinbart
 Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Sven Marschel, Geschäftsführer der Diakonie Dresden, unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung

Die Landeshauptstadt Dresden und die Liga der freien Wohlfahrtspflege Dresden haben am Donnerstag, 29. August 2024, eine Kooperation vereinbart, um ihre Zusammenarbeit bei der individuellen, vielfältigen und inklusiven Gestaltung der Lebensbedingungen der Menschen in Dresden auf strategischer und operativer Ebene zu stärken. Unterzeichnet haben Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Sven Marschel, Geschäftsführer der Diakonie Dresden. Insbesondere bei den Themen Demokratie und Stadtentwicklung, Gesundheit und Prävention, Wohnen, Nachbarschaft und Soziales, Bildung und Kultur sowie Arbeit und Fachkräftesicherung ist eine engere Kooperation vorgesehen.
Konkret haben sich die Partner folgende Ziele gesetzt:

  1. Lokale freiheitliche Demokratie stärken, einschließlich der Mitgestaltung und Stadtentwicklung durch Dresdnerinnen und Dresdner von Kindesbeinen an,
  2. Gesundheit und Prävention von Erkrankungen stärken, einschließlich der Förderung gesunder Ernährung und Lebensweisen sowie der Suchtprävention,
  3. Soziale Gerechtigkeit und sozialen Zusammenhalt steigern innerhalb von Sozialräumen, einschließlich der Förderung des Gemeinschaftsgefühls durch Unterstützung von gemeinschaftlichen Wohnformen, Nachbarschaftsarbeit bzw. sorgenden Gemeinschaften, Gemeinwesenarbeit, sozialer Infrastruktur, Integration, Anpassung an den Klimawandel und Abbau von Barrieren,
  4. Fördern einer vielfältigen Bildungs- und Kulturlandschaft, einschließlich Bildung für nachhaltige Entwicklung und Erinnerungskultur sowie
  5. Weiterentwickeln des lokalen Arbeitsmarkts, einschließlich Anpassung an den demografischen Wandel, Fachkräftesicherung und Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Um strategische und operative Angelegenheiten koordiniert abzustimmen, wird es auf unterschiedlichen Ebenen einen regelmäßigen Austausch in Form von Gesprächen, Konferenzen, Fachtagen etc. geben – je nach Thematik in verschiedener Konstellation.

„Wir wollen Dresdnerinnen und Dresdner, die auf Hilfe angewiesen sind, möglichst passgenau unterstützen. Dafür intensivieren wir die thematische Zusammenarbeit vielfältig. Die Stadtverwaltung und die Wohlfahrtsverbände müssen künftig noch enger kooperieren und direkt kommunizieren, um bürgernah auf kurzfristige Herausforderungen reagieren zu können. Nur so können wir gemeinsam wirklich praxisnahe Lösungen entwickeln.“
Dirk Hilbert, Oberbürgermeister
„Ein gemeinsames Anliegen der Kooperationspartner ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gut leben, wohnen, lernen und arbeiten können. Voraussetzung dafür ist, dass sowohl die Perspektiven und Bedarfe der Dresdnerinnen und Dresdner als auch der leistungserbringenden Institutionen berücksichtigt und erörtert werden. Das kann uns gelingen, wenn die Liga der freien Wohlfahrtspflege Dresden im Vorfeld wichtiger fach- und finanzpolitischer Entscheidungen stärker einbezogen wird. Die Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung“.
Sven Marschel, Geschäftsführer der Diakonie Dresden

Über die Liga der freien Wohlfahrtspflege Dresden

Die Liga Dresden ist ein Zusammenschluss der sechs Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Dresden. Dazu gehören: Caritasverband für Dresden e. V.; Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Dresden e. V.; Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband LV Sachsen e. V.; Diakonisches Werk - Stadtmission Dresden gGmbH; Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Dresden e. V.
Die Wohlfahrtsverbände setzen sich für die Gestaltung geeigneter sozial- und bildungspolitischer Rahmenbedingungen ein, damit alle Menschen an der Gesellschaft teilhaben können. Zu ihren Aufgaben gehört es, Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Sozialstatus und Herkunft in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern und zu begleiten. Die Wohlfahrtsverbände sind Träger von Beratungsstellen, Kitas, Schulen, Einrichtungen der Jugendhilfe, Alten- und Krankenpflege. Dort arbeiten insgesamt rund 8.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Dresden.