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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/06/pm_041.php 12.06.2024 12:51:49 Uhr 27.06.2024 22:05:28 Uhr

Gastfamilien und Mentoren für US-Stipendiaten gesucht

Vier junge US-amerikanische Berufstätige kommen nach Dresden

Die Landeshauptstadt Dresden pflegt enge Verbindungen zu den USA. Neben etablierten Wirtschaftskontakten bildet der zivilgesellschaftliche Austausch einen Schwerpunkt – dafür steht seit 1992 die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Columbus/Ohio. Eine tolle Möglichkeit, den „American Way of Life“ kennenzulernen, bietet seit 1983 das Parlamentarische Patenschafts-Programm. Dieses Programm geht in die 41. Runde und ermöglicht jungen US-Amerikanerinnen und US-Amerikanern, in Deutschland zu leben, zu studieren und zu arbeiten.

Zeitraum und Ablauf

Für den Zeitraum von Oktober 2024 bis Juni 2025 sucht die gemeinnützige Austauschorganisation Cultural Vistas gGmbH Gastgeberfamilien sowie Mentoren in Dresden für vier US-amerikanischen Stipendiaten. Die Teilnehmenden sind zwischen 18 und 24 Jahre alt und kommen aus den Bundesstaaten Minnesota, Vermont, Washington und Kansas. An der TU Dresden werden sie z. B. Psychologie, Internationale Beziehungen oder BWL studieren.  

Im August 2024 kommen die neuen US-Stipendiaten in Deutschland an, um nach einer zweimonatigen Sprachschulphase ein Semester an einer Hochschule oder Universität zu studieren und im Anschluss ein berufsbezogenes Praktikum in einem lokalen Unternehmen zu absolvieren.

Gastgeberfamilie werden

Eine Stipendiatin des 39. Parlamentarische Patenschafts-Programm blickt auf ihre Zeit in Deutschland zurück und sagt:

„Das Gefühl zu einer Familie nachhause zu kommen, hat mir wirklich geholfen, mich zuhause zu fühlen. […] Durch meine Wohnsituation war es mir möglich, ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu entwickelt – über diese Erfahrung bin ich sehr dankbar."

Ob Familien mit oder ohne Kinder, Alleinstehende oder Wohngemeinschaften – als Gastgeber können sich alle bewerben, die ein Zimmer frei haben und sich für interkulturellen Austausch begeistern. Die Unterbringung wird vom Deutschen Bundestag bezuschusst und ist nach Absprache auch für einen kürzeren Zeitraum möglich.

Mit der Aufnahme einer Stipendiatin oder eines Stipendiaten tragen Gastgeberfamilien dazu bei, die deutsche Kultur und Sprache für ihren Gast zugänglich zu machen. Zugleich erfahren sie auch die US-amerikanische Kultur auf eine besondere Weise. Als Junior-Botschafter repräsentieren die Stipendiaten die Diversität der US-amerikanischen Gesellschaft. Ziel des Programmes ist es, ein Netzwerk persönlicher Verbindungen zwischen Menschen in den USA und in Deutschland herzustellen, gemeinsame politische Wertvorstellungen zu festigen und unterschiedliche Lebensweisen im anderen Land kennen zu lernen. 

Mentor werden

Mentoren sind die ersten Ansprechpartner für die Stipendiaten. Sie erleichtern ihnen die Eingewöhnung in Deutschland, helfen ihnen, Sprachbarrieren zu überwinden und vermitteln bei Konflikten mit ihren Gastfamilien. Außerdem zeigen sie den Teilnehmenden, was Dresden ausmacht, und wirken Vorurteilen entgegen, die sie gegenüber der deutschen Kultur und Lebensweise mitbringen.

Konkret unterstützen Mentoren zum Beispiel bei der Anmeldung beim Bürgeramt, bei der Auswahl geeigneter Lehrveranstaltungen sowie bei der Suche nach einem Ehrenamt bzw. einem Praktikum.

Hintergrund

Das Stipendienprogramm ist ein gemeinsames Projekt des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses, und wurde 1983 anlässlich des 300. Jahrestages der Einwanderung der ersten Deutschen in Amerika gegründet. Seitdem ermöglicht es jedes Jahr jeweils 75 deutschen und 75 US-amerikanischen Teilnehmenden einen einjährigen Aufenthalt im jeweiligen Gastland. Die Unterbringung bei Gastgeberfamilien ermöglicht ein intensives Austauscherlebnis für beide Seiten und ist ein wesentlicher Bestandteil des Programmes. 

Kontakt

Anne Jaschke
Assistant Program Officer| PPP für junge Berufstätige
ajaschke@culturalvistas.eu
+49 (0) 30 2067 1801