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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/05/pm_100.php 29.05.2024 15:05:49 Uhr 27.11.2024 08:19:35 Uhr

Zentrale Wohnberatung für Bürger, Investoren, Bauträger und Vermieter

Sozialamt informiert zu alters- oder behindertengerechten Anpassungen und Hilfen

Wie kann eine Wohnung alters- oder behindertengerecht angepasst werden? Welche Fördermittel gibt es dafür? Wer berät Bürger, Bauträger und Vermieter bei der Umsetzung? Für die Klärung solcher und weiterer Fragen kann Kontakt zur Zentralen Wohnberatungsstelle des Sozialamtes gesucht werden. Sie befindet sich im Sozialrathaus auf der Junghansstraße 2, 01277 Dresden, Erdgeschoss, und ist erreichbar über Telefon 0351-4881450 oder E-Mail wohnberatung@dresden.de. Beratungstermine werden nach vorheriger Vereinbarung vergeben. Hausbesuche sind prinzipiell auch möglich. Weitere Informationen gibt es online unter www.dresden.de/wohnberatung. Zusätzlich macht eine soeben nachgedruckte Infokarte, die kostenlos in den städtischen Bürgerbüros und Rathäusern ausliegt, auf den kommunalen Service aufmerksam.

„Im Alter, mit einer Krankheit, Einschränkung oder Behinderung fällt es vielen Menschen schwer, sich in ihrer bisherigen Wohnung zu bewegen oder alltägliche Tätigkeiten auszuführen. Das kann die Lebensqualität beeinträchtigen, obwohl es Hilfen gibt. Deshalb haben wir in Dresden die Zentrale Wohnberatungsstelle geschaffen.“

Dr. Kristin Klaudia Kaufmann, Sozialbürgermeisterin

Die Zentrale Wohnberatungsstelle des Sozialamtes versteht sich als Wissensvermittler im Interesse von Menschen mit spezifischem Wohnbedarf. Sie hilft dabei, die zur individuellen Lebenslage passende Unterstützung zu finden. Das kann beispielsweise eine Beratung zur Wohnungsanpassung oder praktische Hilfe bei der Suche nach einer neuen, barrierefreien Wohnung sein. Dabei ersetzt die Wohnberatung nicht die vorhandenen Beratungsstellen in der Region. Vielmehr bündelt und kanalisiert sie die Anfragen. Ratsuchende bekommen dadurch schneller eine Lösung für ihre teils komplexen Probleme. Insgesamt unterstützt die Zentrale Wohnberatungsstelle ein möglichst langes, selbstständiges Wohnen in der vertrauten Umgebung.

Rund 1.000 Bürgerkontakte pro Jahr  

Seit die Zentrale Wohnberatungsstelle Mitte Mai 2018 an den Start ging, hat sich das Beratungsangebot fest etabliert und wird gut genutzt. Im Jahr 2023 gab es mehr als 1.000 Kontakte allein mit Bürgerinnen und Bürgern. Die meisten Anfragen betreffen die Suche nach einer alters- oder behindertengerechten und gleichzeitig bezahlbaren Wohnung. Dafür wurden hilfreiche Kontakt- und Checklisten entwickelt. 
Außerdem informieren die Beraterinnen, wie das Zuhause und das Wohnumfeld bedarfsgerecht umgestaltet werden können und über welche unterschiedlichen Wohnformen es sich nachzudenken lohnt. Die Kolleginnen geben Auskunft über Möglichkeiten zur Unterstützung, wenn sich ein Verbleib in der Wohnung oder in der selbstgenutzten Immobilie altersbedingt oder aufgrund einer Behinderung zunehmend als problematisch erweist. Je nach individuellem Bedarf vermitteln die Beraterinnen Ratsuchende auch an dezentrale Fachberatungsstellen. 

Information auch für Akteure am Wohnungsmarkt 

Nicht nur Bürgerinnen und Bürger können sich an die Zentrale Wohnberatungsstelle wenden. Sie versteht sich auch als Vermittler zur Bau- und Immobilienwirtschaft. Bauherren und Vermieter, die alters- und behindertengerechte Wohnformen schaffen wollen, erhalten von der Wohnberatungsstelle konkrete Informationen über spezifische Wohnwünsche und Bedürfnisse der potenziellen Bewohnerinnen und Bewohner. Investoren und Vermieter erfahren, welche Einbauten und Umbauten für Senioren oder Menschen mit Behinderungen sinnvoll sind, welche Förderprogramme in Betracht kommen und was gefördert wird. 
Zahlreiche Investoren, Bauträger, Vermieter und Handwerksfirmen nutzen die Expertise der Wohnberatungsstelle. Im Jahr 2023 gab es über 300 Kontakte mit diesen Wohnungsmarkt-Akteuren. Darüber hinaus arbeitet die Wohnberatungsstelle eng mit der Wohnungswirtschaft, den Kranken- und Pflegekassen sowie Verbänden und Interessenvertretern des Wohnungsmarkts zusammen.