Stadtarchiv öffnet Bilddatenbank für alle

Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger kostenfrei die neue Online-Datenbank „Stadtbildfotografie“ des Dresdner Stadtarchivs nutzen, die unter Beteiligung und mit Fördermitteln aller Dresdner Stadtbezirke entstand. Mit mehr als 8.000 Fotografien des Fotografen Albrecht Voß und knapp 24.000 digitalisierten historischen Fotos steht nach drei Jahren Projektzeitraum eine neue, visuelle Quelle zur Verfügung. Die Fotos können im Elektronischen Stadtarchiv unter folgendem Link über die Suchfunktion gebührenfrei recherchiert, heruntergeladen und benutzt werden: www.dresden.de/stadtarchiv (Rubrik Stadtbildfotografie). 

Prof. Thomas Kübler, Leiter des Stadtarchivs, freut sich über den Projektabschluss: „Wir sind stolz auf die Ergebnisse, über die herausragende Leistung des Gemeinschaftsprojektes und die Schaffung einer unikaten, wichtigen Quelle für die Stadtbilddokumentation.“

Das Projekt knüpft an eine rund 200-jährige Tradition der Stadtbilddokumentation in Dresden an. Nach einer intensiven Bestandsanalyse in den Jahren 2017 und 2018 reifte der Plan, das Projekt Stadtbildfotografie neu aufzulegen. Ziel war es, eine fotodokumentarische und anspruchsvolle Stadtbildfotografie nach städtischen Vorgaben zu schaffen, die den baulichen Zustand der Landeshauptstadt Dresden von 2021 bis 2023 für alle zugänglich, gemeinfrei und dauerhaft konserviert. Der neue Bestand als Visualisierung aller Stadtteile ist auch für Forschungszwecke zugänglich. Virtuelle Stadtrundgänge sind damit jederzeit und unkompliziert möglich. 

Zugleich stellt das Projekt die erste umfassende, stadttopografische Dokumentation Dresdens dar. Zu den Bestandteilen eines Stadtbildes gehören in der Regel Bauwerke, Straßen, Plätze und Grünflächen, markante Berge, Felsen und Flüsse. Zusammen bilden sie Stadtlandschaften. Diese urbanen Topografien befinden sich in permanenter Veränderung. Den Wandel der Stadtteile lohnt es zu dokumentieren: für die Stadtgeschichte, die Wissenschaften, die Öffentlichkeitsarbeit, für zukünftige Stadtplanungen und für eine gegenwärtig sich reflektierende Stadtgesellschaft. Die Fotografie bildet dafür ein geeignetes Medium. Fotos können Umbrüche, Erneuerungen und Transformationen besonders deutlich darstellen. Die technischen Voraussetzungen und der dauerhafte Erhalt der Fotos sind problemlos möglich.

Ausstellung Stadtbildfotografie

Eine begleitende Ausstellung im Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1, zeigt gegenwärtig zum einen den historischen Kontext der Stadtbilddokumentation und zum anderen eine Auswahl an Fotografien von Albrecht Voß, die in den Stadtbezirken entstanden. Die Ausstellung läuft bis Freitag, 22. März 2024. Sie ist montags und mittwochs von 9 bis 16 Uhr, dienstags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. 

Seit heute, Dienstag, 12. Dezember, werben 100 City-Light-Plakate im gesamten Stadtgebiet vierzehn Tage lang für die Ausstellung im Stadtarchiv. Das Motiv zeigt eine Collage, zusammengesetzt aus Fotografien von Albrecht Voß.

Albrecht Voß

arbeitet seit 2012 als Werbefotograf und Videoproduzent mit einer Spezialisierung auf Architekturfotografie. Zu seinen Kunden gehören unter anderem die Stadt Leipzig, die TU Chemnitz, die Architektenkammer Sachsen und das Bellevue Hotel in Dresden. Eine Auswahl seiner Arbeiten ist im Internet unter www.albrechtvoss.com zu sehen.