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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/11/pm_034.php 13.11.2023 14:36:26 Uhr 25.08.2024 22:26:01 Uhr

Broschüre „Sucht erkennen“ frisch aufgelegt

Sie hilft Angehörigen und Freunden suchtkranker Menschen

Wer kennt nicht solche Sprüche wie „Zwischen Leber und Nierchen passt immer ein Bierchen“ oder „Zu Vino sag ich nie no“? Alkohol gehört zu Familienfesten, Firmenfeiern, zum gemütlichen Abend daheim oder auch zu einem guten Abendessen. Aber ob jemand regelmäßig und zu viel trinkt, das lässt sich meistens gar nicht so einfach erkennen. Deshalb ist es wichtig, dass Angehörige oder Freunde genau hinschauen und ihre eigenen Sorgen ernst nehmen – und das nicht nur beim Alkoholkonsum, sondern auch beim Gebrauch anderer Suchtmittel in ihrem Umfeld.

Um nahestehende Personen von suchtkranken Menschen beim Erkennen und im Verhalten zu unterstützen, hat das Amt für Gesundheit und Prävention die Broschüre „Sucht erkennen“ in vierter Auflage herausgegeben. Die kleine Publikation hilft, risikoreichen Konsum zu erkennen und anzusprechen. Sie zeigt Handlungsmöglichkeiten sowie Einflussgrenzen auf und verweist zusätzlich auf sechs Dresdner Suchtberatungs- und Behandlungsstellen sowie weitere Unterstützungsangebote. Die Broschüre liegt in einer Auflage von 1.500 Stück in Rathäusern, Bürgerbüros, Stadtbezirksämtern und Beratungsstellen kostenlos aus. Zudem ist sie online publiziert und mehrsprachig unter www.dresden.de/sucht zu finden, in Deutsch und Englisch, außerdem in Arabisch, Farsi, Paschtu, Russisch und Tigrinya.

In Dresden macht Alkohol gefolgt von illegalen Drogen fast die Hälfte des Beratungsbedarfes aus. Medien- und Glücksspielsucht sowie Medikamentenmissbrauch sind aber genauso Themen. Kritischer Konsum und Abhängigkeit werden meist zuerst von nahestehenden Personen wahrgenommen. Sie fühlen sich häufig auch stark belastet, wollen und können aktiv werden. 

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