Sportpark Ostra ans Fernwärmenetz angeschlossen

Im Zuge des laufenden Um-und Ausbaus des Heinz-Steyer-Stadions wurde der Sportpark Ostra an das zentrale Fernwärme-Netz der SachsenEnergie angeschlossen. Damit liefert ab sofort das Kraftwerk an der Nossener Brücke Wärmeenergie für die Sportstätten. Bislang geschah dies über mehrere Erdgasleitungen in jedes einzelne Gebäude, was einen hohen Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) zur Folge hatte. 

Sportbürgermeister Jan Donhauser: „Mit dem Fernwärmeanschluss betreiben wir unsere Sportgebäude energieeffizient und produzieren kaum noch CO2. Damit tragen wir unseren Teil dazu bei, die vom Stadtrat beschlossene Klimaneutralität zu erreichen.“

Bei der Fernwärmeerzeugung lassen sich mithilfe von Energie-Mix und Kraft-Wärme-Kopplung große Mengen an CO2-Emissionen und Feinstaub einsparen. SachsenEnergie-Finanzvorstand Dr. Axel Cunow erläutert: „SachsenEnergie spart jedes Jahr über 800.000 Tonnen CO2 unter anderem durch den Einsatz der umweltfreundlichen Kraft-Wärme-Kopplung. 2023 unternehmen wir weitere Schritte hin zur vollständigen Dekarbonisierung – beispielsweise durch den Einsatz von Großwärmepumpen – und investieren 26,2 Millionen Euro in den Fernwärme-Ausbau. Emissionsarme Erzeugung und Fernwärme gehen hier Hand in Hand. Zum strategischen Fernwärme-Ausbau gehört neben der Netzverdichtung im Bestandsnetz auch der Ausbau in einzelnen Gebieten mit hoher Wärmelastdichte. Die Versorgung des Sportparks Ostra und anderen großen Sportstätten in der Landeshauptstadt mit klimafreundlicher Fernwärme ist daher für uns ein wichtiger Schritt. Denn perspektivisch sollen alle Inselnetze in Dresden an das zentrale Fernwärmenetz angeschlossen werden.“

Der erste Teil der Fernwärmetrasse wurde nach dem Abriss der Südtribüne von Januar 2021 bis Mai 2022 gebaut. Die etwa 300 Meter lange Leitung verläuft entlang der Magdeburger Straße und BallsportArena bis zum Kältemaschinenhaus. Von dort folgte von Juni bis Oktober 2022 der zweite Bauabschnitt. Die 400-Meter-Trasse führt an der JOYNEXT Arena und der Eisschnelllaufbahn vorbei bis zur DSC-Trainingshalle. Von März bis August 2023 wurden die letzten 100 Meter der Fernwärmeleitung zwischen Arena und Eisschnelllaufbahn vom Besuchertunnel in das Gebäude gebaut. Den größten Teil der Baukosten übernimmt die SachsenEnergie AG. Der Eigenbetrieb Sportstätten beteiligte sich mit ca. 157.000 Euro.

Die Photovoltaik-Anlage auf dem 140 Meter langen Dach der Südtribüne im Heinz-Steyer-Stadion ist ein weiterer Baustein der nachhaltigen Energieversorgung im Sportpark Ostra. Mit 750 Photovoltaik-Modulen erreicht die Anlage im künftigen Betrieb eine Leistung von 300 Kilowatt-Peak.