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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/06/pm_074.php 22.06.2023 12:35:58 Uhr 29.08.2024 10:19:31 Uhr

Drei neue Selbsthilfegruppen gründen sich in Dresden

Wer Mitglied werden möchte, kann sich melden 

In Dresden gründen sich aktuell drei neue Selbsthilfegruppen. Mitglieder sind willkommen. Angesprochen sind Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch, Myelom-Erkrankte und deren Angehörige sowie Urostoma-Trägerinnen und -Träger und deren Angehörige. Alle Gruppen-Gründungen werden von KISS, der städtischen Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen, unterstützt.  
Die Gruppe Unerfüllter Kinderwunsch steht Personen offen, für die darunter leiden, keinen Nachwuchs zu bekommen. In der Gruppe ist Gelegenheit, die schmerzliche Erfahrung mit anderen zu teilen. Einerseits geht es darum, einen geschützten Raum zum Reden, Zuhören und zum Austausch zu bieten, andererseits soll ein Ausgleich zum Alltag ermöglicht werden. Die Treffen finden jeden zweiten Montag im Monat von 18 bis 20 Uhr in der Beratungsstelle donum vitae, Schweriner Straße 26, statt. Ansprechpartnerin ist Kornelia Schmidt von der dortigen Schwangerenberatung, erreichbar über Telefon 0351-4842865 oder E-Mail dresden@donumvitae.org
Für die Gruppe Multiples Myelom/Plasmozytom (bösartige Tumorerkrankung) werden Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige aus Dresden und Umgebung gesucht, die interessiert und motiviert sind am Aufbau einer solchen Selbsthilfegruppe. Betroffene, die sich in den unterschiedlichen Krankheitsstadien sowie Behandlungsformen befinden, sollen unterstützt werden. Die Gespräche, der Austausch sowie die Hilfen für die betroffenen Menschen sollen Hoffnung und Zuversicht in dieser Lebenssituation geben und bei der Bewältigung der Krankheit helfen. Auch werden neue Therapiemöglichkeiten vorgestellt. Unterstützung bekommt die Gruppe vom Myelom-Forum des Universitätsklinikums Dresden. Interessenten wenden sich bitte an die E-Mail shgmyelom.dd@gmail.com.
Die Gruppe Urostoma und Mainz-Pouch (künstliche Harnableitung) spricht Betroffene an, die sich zu ihren Erfahrungen austauschen und gegenseitig unterstützen möchten. In der Gruppe können sie auch mal Frust über Probleme im Alltag loswerden. Es ist geplant, die Treffen in ungeraden Monaten am jeweils dritten Dienstag, von 18 bis 20 Uhr, anzubieten. Änderungen sind möglich. Auch der Ort bleibt bis zu den Rückmeldungen noch offen. Stoma-Träger können heute ein weitgehend normales Leben führen, es gibt jedoch immer wieder belastende Situationen. Mit anderen Betroffenen darüber ins Gespräch zu kommen, kann hilfreich sein. Die Gruppe ist für Angehörige offen. Es besteht die Möglichkeit einer über die Treffen hinausgehenden Vernetzung. Ein Kontakt ist über KISS, erreichbar unter Telefon 0351-2061985 und E-Mail kiss@dresden.de, erbeten.

In Dresden gibt es über 240 Selbsthilfegruppen mit zusammen mehr als 5.000 Mitgliedern. Sie alle eint, dass sie ihre Lebenssituation selbst aktiv gestalten. Bei ihren Treffen tauschen sie im vertraulichen Rahmen Erfahrungen aus, geben einander wertvolle Tipps und zeigen sich neue Perspektiven und Wege auf. Freiwilligkeit, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung sind die grundlegenden Prinzipien der ehrenamtlichen Selbsthilfegruppen. Die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen der Landeshauptstadt Dresden unterstützt die Selbsthilfegruppenarbeit.  

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS): 
Industriestraße 21–21a, 01129 Dresden  
Telefon 0351-2061985  
E-Mail kiss@dresden.de 
Sprechzeiten: 
Dienstag 9–12 und 14–18 Uhr  
Donnerstag 9–12 und 14–16 Uhr  

Weitere Informationen: 
www.dresden.de/selbsthilfe