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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/02/pm_040.php 15.02.2023 15:13:11 Uhr 01.09.2024 16:17:21 Uhr

Dresden schafft weitere Plätze für Geflüchtete

Die Stadtverwaltung Dresden erweitert kontinuierlich ihre Unterbringungskapazitäten für Geflüchtete. In Laubegast an der Gustav-Hartmann-Straße 4 ist seit Jahresbeginn eine weitere Flüchtlingsunterkunft in Betrieb. Sie bietet zur Zeit Platz für 94 Personen und steht unbefristet zur Verfügung. Die Johanniter betreiben das Übergangswohnheim und die Caritas kümmert sich um die soziale Betreuung der Geflüchteten. An der Provianthofstraße 2 und 4 in der Albertstadt ergab sich für die Stadtverwaltung kurzfristig die Möglichkeit, bis Ende 2024 ein Appartement-Haus als Flüchtlingsunterkunft für bis zu 110 Personen anzumieten. Betreiber ist die Firma LOESERnet.com GmbH. Ein Team des Vereins Afropa e. V. leistet die Migrationssozialarbeit. 

Parallel entwickelt die Stadt in verschiedenen Stadtteilen weitere Unterbringungsstandorte. Beispielsweise entsteht bis April 2023 im Stadtteil Sporbitz eine Einrichtung in Modulbauweise für bis zu 52 Geflüchtete. Die Anmietung der ehemaligen City-Herberge im Stadtzentrum als Übergangswohnheim ist zur Beschlussfassung in der Stadtratssitzung am 2. März 2023 vorgesehen.

Seit Jahresbeginn 2023 hat die Landesdirektion Sachsen der Stadt Dresden 178 Geflüchtete zur Unterbringung zugewiesen. Für März 2023 rechnet die Stadtverwaltung mit weiteren 200 Personen und von April bis Juni 2023 mit jeweils 200 Personen. Für das gesamte Jahr 2023 plant Dresden mit 1.600 Zuweisungen, also in etwa so viel wie 2022 (1.549 Zuweisungen). Hauptherkunftsländer sind derzeit Syrien, Türkei, Venezuela, Irak und Afghanistan. Die Stadtverwaltung setzt darauf, Geflüchtete möglichst verteilt auf das ganze Stadtgebiet in Wohnungen unterzubringen. Allerdings gibt es nicht genug verfügbare Wohnungen. Auch die Kapazität in den bestehenden Wohnheimen reicht nicht aus, um alle Asylbewerberinnen und Asylbewerber unterzubringen. Deshalb greift die Stadtverwaltung auf Angebote des Dresdner Immobilienmarktes zurück und mietet sowohl Hotelzimmerkontingente als auch geeignete Gebäude als Flüchtlingsunterkünfte an.