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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/02/pm_023.php 10.02.2023 12:26:51 Uhr 01.09.2024 20:34:08 Uhr

Mitmachen beim Tag des offenen Denkmals

Denkmaleigentümer: Jetzt bis zum 14. März Beteiligung anmelden

Unter dem Motto „Talent Monument“ wird die Dresdner Denkmallandschaft beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September 2023 erneut ins Rampenlicht gerückt. Denkmaleigentümer können ab sofort bis zum 14. März 2023 ihre Beteiligung – egal ob analog oder digital – anmelden an: Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, Abteilung Denkmalschutz und Denkmalpflege. Ansprechpartnerin ist Heike Heinze, Telefon: 0351-888990, E-Mail: offenesdenkmal@dresden.de

Grundsätzlich können alle kulturellen Zeugnisse, die geschichtlich, wissenschaftlich, technisch, künstlerisch, städtebaulich oder volkskundlich bedeutsam sind und einer abgeschlossenen Epoche angehören, sich am Tag des offenen Denkmals präsentieren. Das Gebäude oder die Stätte selbst muss unter Denkmalschutz stehen. Ausgeschlossen sind Neubauten des 21. Jahrhunderts. Mögliche Denkmalgattungen sind Baudenkmale (z. B. Fachwerkhäuser, Schlösser, Kirchen), technische Denkmale (z. B. Bergwerke, Bahnhöfe, Ziegelbrennereien), Landschaftsdenkmale (z. B. Gartenanlagen, Parks, Friedhöfe), Denkmalbereiche (z. B. Wohnsiedlungen, Kombinationen aus natürlichen und erbauten Denkmalen, einzelne Teile oder Bereiche eines Denkmals), bewegliche Denkmale (z. B. Schiffe, Eisenbahnen) und Bodendenkmale (z. B. Ausgrabungsstätten, Grenzsteine).

Zum Motto
Das diesjährige von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz formulierte Motto „Talent Monument“ richtet die Scheinwerfer auf die Frage nach den außergewöhnlichen Eigenschaften, die Denkmale ausmachen. Es geht nicht nur um die großen „Denkmal-Stars“, sondern gerade um die unscheinbaren, unbekannten und vielleicht auch ungeliebten oder verkannten Talente. Und es gibt Denkmale, die anderen Talenten Raum geben, die zum Beispiel der Ausbildung von künstlerischen und sportlichen Talenten dienen oder dienten bzw. jene in (ehemaligen) Wohn- und Atelierhäusern beherbergten. 
Dabei kann im konkreten Programm auch auf Talente hinter dem Denkmal eingegangen werden, zum Beispiel auf Handwerkerinnen und Handwerker, Restauratorinnen und Restauratoren oder auf besonderen ehrenamtlichen Einsatz. Ganz spezielle Talente sind die „Überlebenskünstler“: Gebäude, die trotz widriger Umstände erhalten geblieben sind, oder sich durch Anpassungsfähigkeit an drastische Umnutzungen oder andere weitreichende Eingriffe auszeichnen. Interessant wären auch Talente beim Lärm- oder Klimaschutz und Denkmale, die unerwarteten Komfort bringen. Gern können am diesjährigen Tag des offenen Denkmals auch Debatten zum Erhaltungswert von Denkmalen aufgegriffen oder begonnen werden.

Hintergrund
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert seit 1993 bundesweit den Tag des offenen Denkmals. Als größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland setzt sie sich kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Beim Tag des offenen Denkmals bündelt sie alle Veranstaltungen und macht so das Kulturevent als gemeinsame Aktion sichtbar. Über 7.500 historische Stätten öffnen jedes Jahr kostenfrei beim Tag des offenen Denkmals und begeistern Millionen von Besuchern. Ganz im Sinne von „Kultur für alle“ erhaschen Jung und Alt, Experten und Laien, Familien und Einzelgänger Einblicke in zum Teil sonst nicht zugängliche Innenräume. Abtauchen in Welten, die sich vom Alltag unterscheiden, Gebäude erkunden, die sooft in der Eile links liegen lassen werden – das ist das Besondere dieses Tages. Denn jedes Denkmal ist ein wahrer Wissensspeicher und birgt sein ganz eigenes Geheimnis.