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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/01/pm_017.php 09.01.2023 15:47:23 Uhr 02.09.2024 12:18:27 Uhr

Neue Gewässerkarte mit Blick auf Starkregen-Gefahren

Gedruckte Karte – zusätzlich zur Online-Information – im Umweltamt erhältlich 

Das Dresdner Umweltamt legt eine neue „Stadtkarte 2022 – Oberirdische Gewässer“ vor und stellt darin die jüngsten Erkenntnisse zu Überflutungsgefahren bei einem extremen Starkregen dar. In der Stadtkarte im Maßstab 1 : 22.500 und ihrem umfangreichen Beiheft sind alle 544 Fließgewässer, 238 Quellen, 285 stehenden Gewässer sowie vorübergehend freigelegtes Grundwasser im Stadtgebiet enthalten. Außerdem zeigt die Karte die Überflutungen stadtweit für den Fall, dass es in Dresden so heftig regnen würde, wie Mitte Juli 2021 im Ahrtal. Sie beantwortet damit: Welche Stadtgebiete sind gefährdet? Welche Straßen wären betroffen? Ist das eigene Haus oder die eigene Wohnung dabei? Interessierte Dresdnerinnen und Dresdner können ab sofort kostenfreie Einzelexemplare der Gewässerkarte erhalten – mit Abholung direkt im Umweltamt, Grunaer Straße 2, Zimmer W 140. Geöffnet ist hier montags, dienstags und donnerstags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr, Telefon 0351-4886251. 
Wer sich zum Schwerpunkt-Thema informieren möchte, kann auch das städtische Internetangebot nutzen: Erläuterungen zum Thema Starkregenvorsorge befinden sich unter www.dresden.de/starkregen Im Themenstadtplan unter stadtplan.dresden.de beim Thema Umwelt – Hochwasser & Starkregen – Starkregen wird erklärt, wie die Überflutungsflächen ermittelt wurden. 
Informationen zu den Dresdner Gewässern können unter www.dresden.de/gewaesser und ebenfalls im Themenstadtplan unter stadtplan.dresden.de beim Thema Umwelt – Wasser – Oberirdische Gewässer und Quellen eingesehen werden. Dort sind in Gewässer-Steckbriefen viele Informationen zur Ökologie, Hydrologie aber auch zur Geschichte ersichtlich. 
Umweltamtsleiter Wolfgang Socher erläutert: „Dresden hat mit seinen vielen Gewässern einen Schatz, der gerade in Zeiten des Klimawandels eine besondere Bedeutung erlangt. Als blaues Rückgrat des ökologischen Netzes müssen wir sie pflegen und ihnen wieder mehr Raum geben. Sie bieten auch in Zeiten großer Trockenheit und selbst, wenn sie trockengefallen sind, Rückzugsräume für zahlreiche Tiere. Die Gewässer unterstützen den Biotopverbund gerade in einer Großstadt wie Dresden. Zudem sind unsere Flüsse und Bäche für uns alle wunderbare Orte der Erholung.“ 
Und er sagt weiter: „Eine andere Seite des Klimawandels bilden Starkregen-Ereignisse, die alle technischen und natürlichen Ableitungssysteme überfordern können. Mit den verheerenden Überflutungen im Ahrtal wurde deutlich, wozu das führen kann. Auch in Dresden sind heftige Regenfälle im Sommer möglich. Dann haben die kleinen Gewässer eine wichtige Funktion. Denn sie können größere Wassermengen abführen und so Überschwemmungen oder wild abfließendes Wasser in Stadträumen abmildern. Aber es verbleiben überall in der Stadt Risiken.“ 
Nach Experteneinschätzung ist auch in Dresden mit einer Zunahme der Starkregenintensität und -häufigkeit zu rechnen. Deshalb bietet das Umweltamt Informationen zur Unterstützung der Eigenvorsorge. Ziel ist es, Schäden zu verhindern oder zu minimieren. 

weitere Informationen: 
www.dresden.de/umwelt