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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/10/pm_036.php 18.10.2022 14:30:59 Uhr 04.09.2024 06:23:35 Uhr

Dresden unterstützt Leipzigs Forderung nach Hilfestellung für die Kultur

In einem offenen Brief fordern Leipzigs Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke sowie weitere Verbände und Initiativen der Kulturschaffenden der Stadt Leipzig, Staatsministerin Barbara Klepsch und die Abgeordneten des Sächsischen Landtages auf, konkrete Hilfestellungen für die Kultur in Sachsen umzusetzen. Auch Dresdens Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch sowie der Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz, Dr. David Klein unterstützen diese Forderungen, um auch in den kommenden Monaten die Arbeitsfähigkeit der Kulturakteure zu gewährleisten. 

Konkret werden drei Forderungen für sofortige Maßnahmen gestellt: 

  1. Corona-Hilfen fortführen: Die Mittel aus der Förderrichtlinie KulturErhalt sollen als Überbrückungshilfe bis zur effektiven Einführung der Gas- und Strompreisbremse dienen. Zugleich könnten diese Mittel zur Erneuerung der energetischen Infrastruktur in Kulturbetrieben beitragen.
  2. Inflationsausgleich: In der Ausreichung der Kulturraummittel des Freistaates Sachsen muss die steigende Inflation perspektivisch berücksichtigt werden, um Tragfähigkeit und Wirkungsradius der Kulturträger auf dem aktuellen Qualitätsniveau halten zu können.
  3. SAB stärken: Bei der Sächsischen Aufbaubank (SAB) gilt es, mehr qualifiziertes Personal einzustellen, um tragfähigere Strukturen zur Bewältigung der Antragslage aufzubauen.

Die Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch: „Es darf aufgrund der aktuellen Energiekrise nicht zu Schließungen der Kultureinrichtungen kommen. Eine Lehre aus der Corona-Pandemie ist, dass Kunst und Kultur eine essenzielle Rolle in der Gesellschaft einnehmen, sie sind dritte Orte und elementar für den Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Forderungen der Leipziger Szene sowie meiner Kollegin sind ein wichtiger Schritt, um entsprechende Anpassungen auch auf Freistaatsebene anzuschieben und die Kulturlandschaft Sachsens zu bewahren dem wir uns anschließen.“ 

Dr. David Klein, Sekretär des Kulturraumes Dresden sowie Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden ergänzt: „Aktuell lässt sich der Verlauf und die Dauer der Energiekrise schwer abschätzen, umso wichtiger sind schnelle aber kluge Handlungen, wie der Kultursektor durch die kommende Krise geführt werden kann, ohne dabei die Existenz unserer reichhaltigen und heterogenen Kulturlandschaft zu gefährden. Daran arbeitet auch die Dresdner Kulturverwaltung mit Hochdruck.“