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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/09/pm_058.php 16.09.2022 14:45:28 Uhr 05.09.2024 02:18:49 Uhr

Woche der Wiederbelebung ab 19. September: Prüfen – Rufen – Drücken!

Viele Einrichtungen und Verbände in und um Dresden beteiligen sich an der bundesweiten Woche der Wiederbelebung vom 19. bis 25. September 2022. Mit Aktionen, Informations- und Fortbildungsveranstaltungen wollen sie medizinischen Laien die für sie einfachste Form der Herzdruckmassage nahebringen.

So organisiert das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus am Freitag, 23. September, um 17 Uhr am Dr.-Külz-Ring vor der Altmarktgalerie einen Flashmob Reanimation. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Kliniken, dem Rettungsdienst und Hilfsorganisationen soll zu Livemusik die Wiederbelebung an Übungsphantomen trainiert werden. Anschließend ist eine offene, interdisziplinäre Infoveranstaltung zum Thema Laienreanimation geplant. Das Städtische Klinikum Dresden ist mit dabei. Auf Facebook und in anderen Netzwerken machen das Städtische Klinikum und das Brand- und Katastrophenschutzamt mit einem eigens produzierten Video zur Wiederbelebung mobil. Außerdem hat das Städtische Klinikum zwei neue Flyer zum Thema „Plötzlicher Herztod“ herausgegeben, die für die Laienreanimation werben.

So reanimiert man als Laie richtig
Herzerkrankungen sind die häufigsten Todesursachen in Deutschland. Der plötzliche Herztod wird meistens durch Herzrhythmusstörungen, dem Kammerflimmern, ausgelöst. Betroffene haben meist nur eine Chance, wenn sofort mit der Wiederbelebung begonnen wird. Mit einer einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff aus der Lunge im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen. Dazu müssen lediglich drei simple Regeln beherzigt werden: Prüfen – Rufen – Drücken! Prüfen, ob die bewusstlose Person noch atmet. Dann unter der Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Und schließlich fest und mindestens 100 bis 120 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs fünf bis sechs Zentimeter tief drücken und nicht aufhören bis Hilfe eintrifft. Um diesen hohen Takt zu halten, sollten sich die Lebensretter schnelle Musikstücke ins Gedächtnis rufen.
Die Woche der Wiederbelebung findet seit 2014 deutschlandweit statt. In Dresden koordiniert die Initiative „Dresden rettet Leben“ (IDRL) die Aktivitäten der Partner. 

Weitere Infos und Links unter www.dresden.de/leben-retten

Eine Gruppe junger Menschen übt die Reanimation an Puppen von der Stadtsilhouette von Dresden