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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/04/pm_087.php 27.04.2022 15:53:12 Uhr 08.09.2024 22:22:03 Uhr

Forschungsprojekt „Frühe Hilfen nach Corona“ startet

Jugendamt gibt Studie zu Familien mit Kleinkindern in Auftrag

Am Donnerstag, 5. Mai 2022 beginnen Auftaktworkshops für das Forschungsprojekt „Frühe Hilfen nach Corona“. Untersucht werden soll die Situation von werdenden Eltern und jungen Familien. Insbesondere geht es um Auswirkungen der Corona-Maßnahmen in den Familien. Aus den Ergebnissen soll künftiger Handlungsbedarf in den Angeboten der Frühen Hilfen und der Familienarbeit abgeleitet werden. Die Erkenntnisse könnten auch für andere Großstädte in Deutschland relevant sein.

Frühe Hilfen sind präventive Angebote aus Jugendhilfe und Gesundheitswesen für werdende Eltern und Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren. Dazu gehören zum Beispiel die Frühen Gesundheitshilfen des Amtes für Gesundheit und Prävention, wie Familienhebammen und -krankenschwestern, das Projekt Begrüßungsbesuche des Jugendamtes oder Ehrenamtsprojekte wie „Gemeinsam mit Eltern“ von KALEB Dresden e. V.
Ein Forschungsteam wird im Rahmen der Studie zunächst Fachkräfte und Ehrenamtliche zu ihren Wahrnehmungen von Belastungsfaktoren durch die Corona-Pandemie befragen. Dazu finden die Auftaktworkshops im Mai 2022 statt. Im Anschluss werden Eltern in Gruppeninterviews befragt, um deren Perspektive direkt einzubinden. Aus den Erkenntnissen dieses qualitativen Teiles der Studie entsteht ein Familienfragebogen. Dieser wird im Herbst 2022 an zufällig ausgewählte Eltern in Dresden verschickt. Die Auswertung ist Februar 2023 geplant. 
Wer Fachkraft, ehrenamtlich tätig oder Elternteil eines Kindes unter 3 Jahren ist, kann sich gern beteiligen und anmelden unter E-Mail: Projekt.FrueCo@ehs-dresden.de

Im Auftrag des Jugendamtes der Landeshauptstadt Dresden wird die Studie am Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung gGmbH, dem Forschungszentrum der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs), durchgeführt. Die Leitung des multimethodischen Projektes übernimmt Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig. Gefördert wird die Studie im Rahmen des Bundesprogrammes „Aufholen nach Corona“.

Weitere Informationen unter www.ehs-dresden.de/forschung/ehs-apfe/forschungsprojekte/aktuelle-projekte/fruehe-hilfen-nach-corona