Zum Tod des Dresdner Musikers Jan Heinke

Zweite Bürgermeisterin und Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Annekatrin Klepsch: „Der Tod von Jan Heinke bedeutet für das Dresdner Musikleben einen bleibenden Verlust. Unabhängig in seiner Kunst, folgte er der Lust am Experimentieren mit neuen Klangobjekten. Als musikalischer Freigeist trieb es ihn zu einem beständigen Aufbrechen von Konventionen. In seinem Obertongesang spürte man die Faszination, facettenreiche Klangräume hörbar zu machen. Seine Fantasie, ungewöhnliche Klangwelten entstehen zu lassen, wird fehlen. Der Tod von Jan Heinke macht die Dresdner Musiklandschaft ärmer“.

Am Mittwoch, 20. April ist der Musiker, Komponist, Instrumentenbauer und Sänger Jan Heinke nach einer Krebserkrankung gestorben. 2008 erhielt er den Kunst-Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden. Jan Heinke wurde in Dresden geboren, sang im Kinderchor der Staatsoper Dresden und studierte Jazzsaxophon an der Musikhochschule seiner Heimatstadt. Bekannt geworden ist er auch durch ein von ihm entwickeltes Stahlinstrumente, das sogenannte Stahl-Cello. 2001 rief er das Stahlquartett ins Leben, das in unterschiedlichen Besetzungen weltweite Erfolge feierte. Mit seiner innovativen Arbeit setzte er wichtige Impulse. Seine Leidenschaft für das Aufspüren neuer Klangskulpturen machte ihn zum angesehenen Solisten und Auftrittspartner.