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1.700 Wörter über die Juden von Dresden

Rathaus-Foyer Goldene Pforte: Ausstellung erzählt ab 25. April von Geschichte und Kultur jüdischen Lebens

Ab Montag, 25. April 2022 ist im Foyer Goldene Pforte des Neuen Rathauses, Rathausplatz 1, die Ausstellung „1.700 Wörter über die Juden von Dresden“ zu sehen.
Die Ausstellung, initiiert und gestaltet vom KIW-Gesellschaft e. V., besteht aus einer Serie von 26 Plakaten mit Texten, Zeichnungen und Fotografien, die von der Geschichte und Kultur des jüdischen Lebens in Dresden vom Mittelalter bis heute erzählen.

Der Ausstellungstitel wurde inspiriert vom Festjahr-Titel „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ 2021/22. Ursprünglich waren für die Ausstellung nur 17 Plakate mit je 100 Wörtern geplant, also insgesamt tatsächlich 1.700 Wörter. Bei der Recherche-Arbeit kamen allerdings so viele Informationen zusammen, dass 17 Ausstellungstafeln nicht mehr reichten und der Umfang auf 26 erweitert wurde – nur der Ausstellungstitel blieb unverändert. Allein vier Tafeln stellen in Wort und Bild besondere jüdische Persönlichkeiten vor.

Begleitet wird die Ausstellung, die bis zum Freitag, 13. Mai gezeigt wird, von einer illustrierten Broschüre in drei Sprachen, die das komplette Material enthält und zum kostenlosen Mitnehmen in der Ausstellung ausliegt.

Zur Halbzeit der Ausstellung wird es am Mittwoch, 4. Mai, 15 Uhr eine Midissage geben. Begrüßung: Dr. Juri Tsoglin, Vorsitzender KIW-Gesellschaft e. V., einführende Worte: Ekaterina Kulakova von der Jüdischen Gemeinde zu Dresden.

Öffnungszeiten Foyer Goldene Pforte:

Mo, Mi, Do 9-15 Uhr, Di 9-18 Uhr, Fr 9-14 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Hintergrund:

Erstmals gezeigt wurde die Ausstellung „1.700 Wörter über die Juden von Dresden“ im November 2021 im Großen Saal des Gemeindezentrums der Jüdischen Gemeinde zu Dresden. Wegen Corona konnte sie nicht wie geplant am 9. November eröffnet werden. Der 9. November 2021 war als Eröffnungsdatum gewählt worden, weil an diesem Tag die Neue Synagoge Dresden 20 Jahre alt wurde. Dieses Datum erinnert aber auch an die Nacht vom 9. zum 10. November 1938, in der die Nationalsozialisten die Semper-Synagoge und viele andere Synagogen in ganz Deutschland anzündeten – mit diesem Datum begann die Massenverfolgung und -vernichtung der europäischen Juden.

Der KIW-Gesellschaft e. V. – Gesellschaft für Kultur, Ingenieurwesen und Wissenschaft hatte die Arbeit an der Ausstellung bereits Anfang 2021 begonnen, der Verein war auch Projektträger im Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.