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Welche wird 2022 „Schönste Kleingartenanlage“?

Sieger wird am 11. Juni verkündet und erhält Wanderpokal „Flora“

Am 18. Wettbewerb um den Titel „Schönste Kleingartenanlage“ beteiligten sich 14 Dresdner Kleingartenvereine. Die Bewerbungsunterlagen stehen jeweils ab dem Herbst des Vorjahres zum Ausfüllen bereit und umfassen einen Fragenkatalog von insgesamt acht Punkten, die sich rund um die Belange der Vereins- und Anlagen-pflege drehen. Zum Beispiel: Wie steht es um die öffentliche Zugänglichkeit, die Gestaltung der Gemeinschaftsflächen, wie eng ist der Verein mit dem näheren Wohnumfeld verbunden?

Der Wettbewerb steht unter einem jährlich wechselnden Motto, in diesem Jahr lautet es: „Kleingärten als Zeugnis essbarer und nachhaltig bewirtschafteter Grünflächen in Dresden“.
„In den Bewerbungen zeichnete sich bereits die Vielfältigkeit der Kleingärtnerei in diesem Bereich ab“, freut sich Detlef Thiel, Leiter des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft. „Neben konkreten Angaben zu Ernteerträgen berichteten die Vereine über die Anbauvielfalt, die Wahrung alter Saatgutsorten, den nachhaltigen Umgang mit bestehenden Ressourcen oder auch über das vereinseigene Kochbuch mit Rezepten der Mitglieder. Es ist schön zu sehen, wie bewusst und nachhaltig immer mehr Dresdner Kleingärtner ihre Parzellen bewirtschaften. Die Vereine leisten dadurch einen starken Beitrag zum Umweltschutz und der Artenvielfalt.“

Nach Prüfung der abgegebenen Antragsunterlagen haben es folgende Kleingartenvereine (KGV) in die Endrunde geschafft:

  • KGV Alte Elbe e. V.
  • KGV Blumenau e. V.
  • KGV Flora I e. V.
  • KGV Freier Blick e. V.
  • KGV Freudenberg e. V.
  • KGV Friebelstraße e. V.
  • KGV Neuland e. V.
  • KGV Schrebergruß e. V.
  • KGV Sommerfrische e. V.
  • KGV Wilder Mann e. V.

Die zehn ausgewählten Bewerber sind jetzt gefordert, die Fachjury mit Präsentationen und Führungen am 12. und 13. Mai 2022 vor Ort davon zu überzeugen, dass ihre Anlage nicht nur die schönste Anlage Dresdens ist, sondern auch ein wahres Zeugnis essbarer und nachhaltig bewirtschafteter Grünflächen.
Juryvorsitzender Detlef Thiel und Frank Hoffmann, Vorsitzender des Stadtverbandes Dresdner Gartenfreunde e. V., wünschen den Endrundenteilnehmern viel Erfolg und sind schon sehr gespannt darauf. „Der Wettbewerb wurde in den vergangenen Jahren immer härter, die Auswahl des Siegervereins immer schwerer.“, erklärt Detlef Thiel und ergänzt: „Die Jury hat keinen leichten Job vor sich. Dresden hat viele gut organisierte Kleingartenvereine und schöne Anlagen mit intensiver kleingärtnerischer Nutzung. Fast schon traditionelle und sehr gut angenommene Projekte mit langer Laufzeit in einigen Anlagen stehen frischen Ideen und neuen Angeboten in anderen Anlagen gegenüber. Da möchte man sich gar nicht entscheiden müssen.“
Frank Hoffmann erklärt: „Dresdner Kleingärtner werden sich immer mehr der Bedeutung ihres Handelns für Natur- und Klimaschutz bewusst. Darum steht unsere Verbandsarbeit in diesem Jahr ganz unter diesem Schwerpunktthema.“

Der Sieger wird zum Auftakt des Tages des Gartens, am Sonnabend, 11. Juni 2022 im KGV Am Geberbach e. V. verkündet. Der Vorjahressieger begrüßt die Wettbewerbsteilnehmer, die Jury und hoffentlich viele Gartenfreunde mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm. Übergeben wird der Wanderpokal „Flora“ durch Oberbürgermeister Dirk Hilbert. Neben dem Wanderpokal erhält der Wettbewerbssieger 1.000 Euro Preisgeld. Für die Zweit- und Drittplatzierten locken 500 Euro beziehungsweise 250 Euro Preisgeld. Zusätzlich zu den genannten Prämierungen gibt es auch wieder eine Auswertung besonderer Projekte und Aktivitäten der Endrundenteilnehmer. Diese können mit drei Sonderpreisen zu je 200 Euro gewürdigt werden. Außerdem erhält der schönste Einzelgarten einen Sonderpreis.

Hintergrund:

Ziel des Wettbewerbes ist es, vorbildliche Kleingartenanlagen zu würdigen und auf ihrem Weg zu unterstützen. Auch die Rolle der Kleingärten für die klimatische, aber auch stadtplanerische Entwicklung Dresdens soll betont werden. Im Stadtgebiet werden etwa 23.500 Parzellen von Kleingärtnern im Sinne des Bundeskleingartengesetzes bewirtschaftet. Kleingärten sind ein Teil der „Grüne Lunge“ und wirken sich vorteilhaft auf das Stadtklima aus.