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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/04/pm_026.php 08.04.2022 13:09:24 Uhr 09.09.2024 10:14:50 Uhr

Ein Absetzkipper für Brazzaville

Dresden unterstützt seine Partnerstadt in Afrika bei der Müllentsorgung

Ein Mann in blauer Arbeitskleidung arbeitet in einer Werkstatt an einem Absetzkipper. Vor ihm steht eine Leiter.
Jean Louis Paka arbeitet in der Werkstatt der Dresdner Stadtreinigung am Absetzkipper

Seit Montag, 4. April 2022 arbeiten drei Mechaniker aus Dresdens kongolesischer Partnerstadt Brazzaville für zehn Tage in der Werkstatt der Stadtreinigung Dresden GmbH: Dort setzen sie einen gebrauchten Absetzkipper instand und machen ihn so fit für den Einsatz in ihrer Heimatstadt Brazzaville. Die Mechaniker sollen während ihrer Zeit in Dresden auch für die Instandhaltung zu Hause und etwaige künftige Reparaturen des Fahrzeugs ausgebildet werden. Der Absetzkipper wurde speziell für die Anforderungen in Brazzaville ausgewählt – als Zwei-Achser ist er relativ wendig und kann auch engere und nicht asphaltierte Straßen befahren. Die Container können zur Abfallsammlung an den entsprechenden Sammelstellen aufgestellt werden und damit einen Beitrag zu saubereren Stadtvierteln leisten.

Der im vergangenen Jahr gegründete Förderverein Partnerschaft Dresden – Brazzaville e. V. betreut das Projekt mit Unterstützung der Stadtreinigung Dresden GmbH und der Dresdner Stadtverwaltung. Die Projektmittel kommen überwiegend aus dem städtischen Fördertopf „Kommunale Entwicklungszusammenarbeit“. Oberbürgermeister Hilbert: „Ich freue mich, dass wir als Landeshauptstadt Dresden konkrete Unterstützung in Brazzaville leisten können. Mein Amtskollege Dieudonné Bantsimba steht vor vielen Herausforderungen. Im Rahmen unserer Partnerschaft ist die Vermittlung kommunalen Know-Hows ein Schwerpunkt. Ich bin dem Förderverein Partnerschaft Dresden – Brazzaville sehr dankbar für sein Engagement und die Umsetzung dieses ersten Projektes.“

Die gleichberechtigte Zusammenarbeit mit Partnern im „Globalen Süden“ (Entwicklungs- und Schwellenländer) gewinnt auch auf kommunaler Ebene immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile engagieren sich über 800 deutsche Kommunen im entwicklungspolitischen Sinn. Im direkten Erfahrungsaustausch und durch die gemeinsame Umsetzung konkreter Projekte können auf lokaler Ebene bürgernahe und nachhaltige Lösungen für dringende ökologische, ökonomische und soziale Probleme gefunden werden. Mit der Fachförderrichtlinie „Kommunale Entwicklungszusammenarbeit Brazzaville“ unterstützt und fördert die Landeshauptstadt Dresden solche Initiativen für die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Brazzaville.