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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/03/pm_026.php 08.03.2022 15:35:38 Uhr 10.09.2024 08:24:39 Uhr

Jüdisches Museum für Sachsen

Digitale Veranstaltungen laden zu Diskussionen ein

Ein Jüdisches Museum für Sachsen in Dresden? Am Donnerstag, 10. März 2022, beginnt um 19 Uhr die dritte digitale Veranstaltung in Form einer offenen Diskussionsrunde.
Nach einer kurzen Einführung in den Themenkomplex können Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Diskussion ihre Standpunkte zur Frage eines „Jüdischen Museums“ für Sachsen äußern. Braucht es eine solche Einrichtung für Sachsen – und wenn ja, wo und in welcher Form? Was sollten Ausrichtung, Inhalte, Objekte und Zielgruppen sein? Und über was müsste bei all diesen Überlegungen eigentlich noch gesprochen werden?
Moderator ist Oliver Reinhard (stellv. Feuilleton-Chef der Sächsischen Zeitung).
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme vorher per E-Mail an unter: geschaeftsbereich-kultur@dresden.de

Seit einigen Jahren werden in Dresden Überlegungen für ein „Jüdisches Museum für Sachsen“ angestellt. Der Dresdner Stadtrat nahm diese Impulse auf und beschloss am Donnerstag, 22. April 2021, die Gründung eines überregional angelegten „Jüdischen Museums“ in Dresden zu forcieren und mögliche Standorte prüfen zu lassen. Zeitlich parallel hat der Leipziger Stadtrat einen ähnlichen Beschluss gefasst, wodurch die Aktualität des Themas für Sachsen unterstrichen wird. Das Dresdner Stadtmuseum greift das Thema Jüdisches Leben als Teil der Stadtgeschichte in einer Intervention „Rethinking Stadtgeschichte: Perspektiven jüdischer Geschichten und Gegenwarten“ in der Dauerausstellung auf. Im begleitenden Blog zur Intervention „Rethinking Stadtgeschichte“ im Stadtmuseum Dresden kommen in Zusammenarbeit mit dem Historiker Daniel Ristau seit Oktober 2021 Akteur/-innen zu Wort, die sich den grundlegenden und inhaltlichen Herausforderungen des Themas zuwenden, teils auch konkrete Umsetzungsformen und Standorte vorschlagen. Die Blog-Beiträge sind nachlesbar unter www.blog-stadtmuseum-dresden.de
Im Verlauf dieses Jahres wird die digitale Veranstaltungsreihe durch Vorträge internationaler Experten ergänzt.

Um die öffentliche Diskussion zu verstetigen, wurde Ende Januar mit einer Online-Veranstaltungsreihe begonnen. Die ersten beiden Veranstaltungen sind inzwischen als Videomitschnitt im Internet unter folgendem Link abrufbar: www.blog-stadtmuseum-dresden.de/podiumsdiskussionjudischesmuseum 

„Mit der Eröffnung der Synagoge und des jüdischen Gemeindezentrums 2001 war zunächst städtebaulich eine Wunde geschlossen und der Neubau wurde der Jüdischen Gemeinde als ein Akt der Wiedergutmachung übereignet. Ein Ort der dauerhaften Repräsentanz jüdischen Lebens als Teil der Dresdner Stadtgeschichte, des gesellschaftlichen Diskurses und der Vermittlung war damit jedoch nicht entstanden. Zwei Jahrzehnte nach Weihung der neuen Synagoge und in einer zunehmend von Diversität geprägten Stadtgesellschaft gilt es nunmehr, die Vision eines Jüdischen Museums für Dresden und die Region vertieft zu betrachten. Der vielfach angesprochenen Standortfrage sind dabei zunächst konzeptionelle Überlegungen voranzustellen. In Kooperation mit dem Stadtmuseum lade ich die Öffentlichkeit dazu ein, sich in die Überlegungen für ein Jüdisches Museum einzubringen.“, so Annekatrin Klepsch, Bürgermeisterin für Kultur und Tourismus.

Die nächste Online Veranstaltung findet am Dienstag, 22. März 2022 um 19 Uhr statt:
Welche Orte stehen für welche Inhalte? Dresdner Standortdiskussionen für ein jüdisches Museum Königsufer, Palais Oppenheim, Alter Leipziger Bahnhof, Neubau oder Augmented Reality – oder doch etwas ganz Anderes? Die Diskussion um ein „Jüdisches Museum“ manifestiert sich in Dresden bislang vor allem in Standortdebatten. Die Teilnehmer*innen der Podiumsdiskussion erörtern die bisherigen Dresdner Standortvorschläge und weitere Perspektiven.

Online-Podium:

  • Anja Heckmann, Abteilungsleiterin im Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Dresden
  • Dr. David Klein, Leiter des Amtes für Kultur und Denkmalschutz der Landeshauptstadt Dresden
  • Prof. Dr. E.h. Peter Kulka, Architekt (Dresden / Frankfurt a.M.)
  • Andreas Wohlfarth, Architekt, Präsident der Architektenkammer Sachsen

Moderation: Oliver Reinhard, stellvertretender Feuilleton-Chef der Sächsischen Zeitung.

Eine Voranmeldung ist auch hier per E-Mail unter geschaeftsbereich-kultur@dresden.de erforderlich, danach wird der Link für die Veranstaltung übermittelt.
Für Rückfragen steht Ihnen im Geschäftsbereich Kultur und Tourismus Herr Paul Elsner unter Telefon 0351-4888911 und pelsner@dresden.de zur Verfügung.