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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/02/pm_049.php 21.02.2022 13:39:52 Uhr 10.09.2024 18:16:15 Uhr

City-Light Kampagne — Gut bei Krebs

Städtische Tumorberatungsstelle macht mit City-Light-Plakaten auf Sozialberatung aufmerksam

Bild mit Schrift "Gut bei Krebs."

Die Diagnose Krebs verändert nicht nur schlagartig das Leben und die weitere Lebensplanung von Betroffenen, sondern auch das der Familien und ihres Lebensumfeldes. Das Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden unterstützt an Krebs Erkrankte und ihre Angehörigen in dieser Situation mit dem Angebot einer spezialisierten Sozialberatung. Darauf machen ab morgen, Dienstag, 22. Februar 2022, vierzehn Tage lang etwa 260 City-Light-Plakate im gesamten Stadtgebiet unter dem Slogan „Gut bei Krebs.“ aufmerksam. Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann unterstreicht: „Die Tumorberatung hat bei uns in Sachsen einen besonderen Stellenwert. In Dresden übernimmt das Amt für Gesundheit und Prävention mit viel Einfühlungsvermögen und umfassender Expertise diesen wichtigen öffentlichen Auftrag. So haben sowohl Patientinnen und Patienten, als auch ihnen nahestehende Menschen eine Anlaufstelle, um zu sozialrechtlichen Anliegen wie Rehabilitation, Schwerbehinderung und Pflegeleistungen informiert und bei der Antragstellung unterstützt zu werden.“

Die Gespräche in der Tumorberatungsstelle, Ostra-Allee 9, führen zwei Sozialarbeiterinnen mit psychoonkologischer Zusatzausbildung vertraulich und kostenfrei durch. Eine Beratung ist auch als Hausbesuch, telefonisch unter 0351-4885381 oder 0351-4885382 sowie online möglich. Die Mitarbeiterinnen klären zu allen rechtlichen Themen auf und beraten bei persönlichen Fragen, die mit einer Krebserkrankung für die Betroffenen, Familien und Angehörigen einhergehen. Bei chronischem Verlauf der Erkrankung kann es auch ein Anliegen sein, die materielle Lebensgrundlage sicherzustellen. Aber auch der Umgang mit der neuen Lebenssituation, die möglichen Veränderungen der zwischenmenschlichen Beziehungen und persönlichen Belastungen können in den Beratungen Thema sein. Die Mitarbeiterinnen der Tumorberatung sind gut vernetzt mit den Dresdner Krankenhäusern, Sozialdiensten, niedergelassenen Ärzten und Beratungsstellen. Sie führen eine eigene Gesprächsgruppe für Menschen mit Krebserkrankung und vermitteln zu den unterschiedlichen Krebsselbsthilfegruppen, die es in Dresden gibt.

Aufgrund der mittlerweile immer spezifischeren Therapieangebote wird Krebs immer mehr zu einer chronischen Erkrankung. Die sogenannten „Cancer Survivors“, also Menschen, die die Krebserkrankung überlebt, jedoch mit den Langzeitfolgen der Therapien im Alltag konfrontiert sind, haben in den letzten Jahren zugenommen. In den Beratungen können diese Betroffenen über die Folgen der Erkrankung und der Therapie sprechen. Sie reichen von Ängsten vor einem Rückfall, Problemen aufgrund körperlicher Veränderungen und Beschwerden, Schwierigkeiten beim Wiedereinstieg ins Berufsleben bis hin zu chronischer Erschöpfung. Ziel der Beratung ist es, Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um trotz der Folgen der Krebserkrankung eine gute Lebensqualität zu erlangen.

Kontakt:

Beratungsstelle für Tumorkranke und deren Angehörige
Ostra-Allee 9
01067 Dresden
Telefon: 0351-4885381 oder 0351-4885382
E-Mail: gesundheitsamt-tumorberatung@dresden.de