Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2022/02/pm_034.php 11.02.2022 11:25:19 Uhr 10.09.2024 22:59:28 Uhr

Wildvogelgeflügelpest in Dresden festgestellt

Menschen sollten tote Vögel nicht berühren

Bei zwei verendeten Schwänen und einer Wildgans wurde die Infektion mit Geflügelpest (Influenza A Virus des Subtyps H5N8) am 9. Februar 2022 vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. Damit wird der Ausbruch der Wildvogelgeflügelpest in der Landeshauptstadt Dresden amtlich festgestellt.

Aufgrund der landesweiten Verbreitung des Virus ist von einem hohen Eintragsrisiko durch direkte und indirekte Kontakte zwischen Wildvögeln und Nutzgeflügel auszugehen. Mit der tierseuchenrechtlichen Allgemeinverfügung vom 10. Februar 2022 wird die Aufstallungspflicht sämtlichen Geflügels in der 500-Meter-Zone rechts und links der Elbe angeordnet. Ziel ist die Verhinderung der Ausbreitung der Tierseuche in Nutzgeflügelbestände. Es erfolgt eine ständige risikobasierte Neubewertung der Situation und Anpassung der erforderlichen Maßnahmen.

Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und es treten schwere allgemeine Krankheitssymptome auf (plötzlicher Tod, Atemwegssymptome, Durchfall, Rückgang der Legeleistung). Alle Geflügelhalter sind aufgefordert, die auf Grundlage der Geflügelpest-Verordnung geltenden Schutz- und Biosicherheitsmaßnahmen konsequent umzusetzen. Der Kontakt zu Wildgeflügel ist unter allen Umständen zu verhindern, um den Eintrag in Bestände zu verhindern. Geflügelhalter, die ihre Tierhaltung bisher nicht angemeldet haben, haben sich umgehend im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Dresden registrieren zu lassen. Weitere Informationen finden Sie unter www.dresden.de/gefluegelpest

Meldungen kranker oder verendeter Wildvögel - insbesondere Wassergeflügel und Greifvögel – können unter genauer Angabe des Fundortes dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Dresden, Telefon 0351-4080511, E-Mail veterinaeramt@dresden.de sowie außerhalb der Dienstzeiten der Feuerwehrleitstelle unter 0351-501210 übermittelt werden. Obwohl in Deutschland keine Infektionen beim Menschen bekannt sind, sollten tote Vögel nicht berührt werden!