Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt und Entwicklung neuer Zentren

Im Rahmen des Gedenkjahres „Dresden 2025 – Zukunft durch Erinnern“ lädt die Landeshauptstadt am Donnerstag, 27. März, 18 Uhr, zu einer Podiumsdiskussion ins Dresdner Kulturrathaus, Königstraße 15, ein. Die Veranstaltung beleuchtet die Folgen der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 und den daraus resultierenden Wandel der Stadtstruktur. Unter dem Titel „Verschwinden der Innenstadt – Erschließung neuer Zentren“ diskutieren Experten über den Bedeutungsgewinn neuer kultureller, wirtschaftlicher und sozialer Zentren abseits des Zentrums.

Nachdem vor allem im Stadtzentrum Dresdens Wohnhäuser, Schulen, Versorgungseinrichtungen und Kirchen im Februar 1945 beschädigt oder völlig zerstört worden waren, wuchs der Stellenwert von Orten des Lebens, des sozialen Miteinanders, der Industrie und des Handels in entfernteren Stadtteilen bzw. an den Rändern der Stadt. Die Kultureinrichtungen, die ihre historischen Spielstätten im Zentrum verloren hatten, fanden bereits im Sommer 1945 neue Ausweichquartiere. Prof. Thomas Kübler, Direktor des Stadtarchivs, und Dr. Stefan Dornheim, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Stadtarchiv Dresden, geben in einem Vortrag einen Überblick über die Schadenskartierung, erste Schritte des Wiederaufbaus und die Entwicklung in einzelnen Stadtteilen. Auf dem Podium diskutieren sie anschließend mit Dr. Matthias Lerm, Leiter des Amtes für Stadtplanung und Mobilität, und Elisabeth Telle, Mitarbeiterin des Historischen Archivs der Sächsischen Staatstheater, über den Wiederaufbau der kriegszerstörten Stadt Dresden und die Entwicklung neuer Zentren. Die Moderation übernimmt Lars Fiebig, Stadtbezirksamtsleiter Cotta und Plauen.

Der Eintritt ist frei. Aufgrund begrenzter räumlicher Kapazitäten wird um Anmeldung gebeten unter 1945.dresden.de. 

Die Veranstaltung ist eingebettet in das Gedenkjahr „Dresden 2025 – Zukunft durch Erinnern“. Mit unterschiedlichen Formaten und Veranstaltungen wird dabei die Perspektive auf das Gesamtjahr 1945 erweitert.