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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/03/pm_024.php 10.03.2025 14:56:22 Uhr 14.03.2025 17:17:49 Uhr

Tuberkulose: Ein weiterer Fall nachgewiesen

Insgesamt sind damit drei Personen erkrankt

Die vom Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden in einer Dresdner Kindertageseinrichtung durchgeführte Umgebungsuntersuchung hat eine weitere an Tuberkulose erkrankte Person ergeben. Somit wurden bislang insgesamt drei Betroffene ermittelt. Alle drei befinden sich in Quarantäne und werden medizinisch betreut. Das Gesundheitsamt führt regelmäßige Besuche zur Kontrolle und Überwachung der Maßnahmen durch. Wenige Kontaktpersonen müssen zeitnah nachuntersucht oder präventiv behandelt werden.

Aktuelle Untersuchungsergebnisse und Maßnahmen

Aufgrund der Feststellung einer ansteckenden Tuberkulose-Erkrankung bei einer Person und einer engen Kontaktperson hat das Gesundheitsamt in der vergangenen Woche eine Umgebungsuntersuchung unter rund 160 Personen im Kita-Umfeld durchgeführt. Die Untersuchungen sind noch nicht vollständig abgeschlossen, weil zusätzlich zu den engen Kontaktpersonen innerhalb der Gemeinschaftseinrichtung eine einstellige Zahl weiterer relevanter Kontaktpersonen auch außerhalb der Einrichtung identifiziert wurden. Deren Untersuchungsergebnisse stehen aktuell noch aus. Die Testung konnte unter anderem deshalb noch nicht erfolgen, weil sich die Kontaktpersonen derzeit nicht in Dresden aufhalten. Einzelne Personen werden nachuntersucht oder entsprechend der Richtlinien vorsorglich behandelt.
Jüngere Kinder im Alter bis vier Jahre untersucht das Universitätsklinikum Dresden. Die Untersuchungen beinhalten Hauttests, Thorax-Röntgenuntersuchungen sowie Bluttests und Beratungen zur Prophylaxe. Die Kinder erhalten in der Regel eine präventive Behandlung, die über acht Wochen durch die kinderpulmologische Ambulanz überwacht wird.
Kinder ab fünf Jahren und Erwachsene testet das Gesundheitsamt mittels Blutproben, die labormedizinisch ausgewertet werden. Falls nötig werden im Einzelfall weitere Untersuchungen (beispielsweise Thorax-Röntgen und erneute Blutuntersuchung) oder eine fachärztliche medizinische Betreuung (insbesondere pulmologische Praxen) veranlasst.
Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Gesundheit und Prävention sowie dem Universitätsklinikum Dresden wird fortgeführt, um die Gesundheit der betroffenen Kinder, Mitarbeitenden und Kontaktpersonen bestmöglich zu schützen.

Zweite Testung erforderlich

Gemäß Tuberkulose-Leitlinien ist auch bei negativ getesteten Personen nach 8 bis 12 Wochen ein erneuter Test erforderlich, um eine Ansteckung und Erkrankung sicher auszuschließen.