Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/01/pm_068.php 31.01.2025 07:52:40 Uhr 01.03.2025 06:21:52 Uhr |
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Tschechiens Verkehrsminister Martin Kupka informiert sich bei Oberbürgermeister Dirk Hilbert über den Rückbau der Carolabrücke
Am Donnerstag, 30. Januar 2025, besuchte der Verkehrsminister der Tschechischen Republik, Martin Kupka, Dresden, um sich vor Ort ein Bild vom Rückbau der Carolabrücke zu machen. Für die Tschechische Republik hatte der Teileinsturz und die anschließende Sperrung der Elbe weitreichende Folgen. Seit dem 11. September 2024 ist die durchgehende Schifffahrt unterbrochen und damit eine für die Tschechische Republik sehr wichtige Wasserstraße nicht befahrbar. Seitdem gelangen wichtige Güter, die nur auf dem Wasserweg transportiert werden können, nicht ins Land oder können das Land nicht in Richtung Nordsee verlassen. Die Elbe ist der einzige Zugang der Tschechischen Republik zum Meer.
„Dass sich der Verkehrsminister der Tschechischen Republik Martin Kupka persönlich vor Ort über die Situation an der Carolabrücke, die Folgen für den Verkehr und die weiteren Planungen informiert hat, unterstreicht noch einmal die Tragweite des Brückeneinsturzes. Es fehlt hier nicht nur eine lokale Innenstadtbrücke. Eine Bundesstraße sowie ein international bedeutender Schifffahrtsweg sind seit Monaten blockiert. Die Frage nach den Ursachen hat Folgen für Prüfverfahren und Instandhaltungszyklen in ganz Deutschland. Insofern danke ich Martin Kupka für seinen Besuch und sein Interesse an diesem Thema, das in Prag offensichtlich größer ist als in Berlin. Sein Amtskollege Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich bisher jedenfalls noch nicht in Dresden angekündigt und sein Ministerium Anfragen nach finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau bis auf den Anteil für den ÖPNV abschlägig beantwortet.“Dirk Hilbert, Oberbürgermeister Landeshauptstadt Dresden
Bei den Gesprächen in Dresden mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert informierte sich Martin Kupka über den Einsturz und seine Ursachen sowie die laufenden Rückbauarbeiten. Unmittelbar nach dem Teileinsturz hatte die Landeshauptstadt Dresden mit der Beräumung der Trümmer begonnen. Seit Monaten arbeiten die vom Straßen- und Tiefbauamt beauftragten Unternehmen und alle beteiligten Behörden mit Hochdruck daran, die Wasserstraße wieder nutzbar zu machen. Ab Montag, 3. Februar 2025, soll die Carolabrücke nach Voranmeldung wieder passierbar sein.
Zum derzeitigen Stand kann davon ausgegangen werden, dass der Abriss von Brückenzug C bis Ende März 2025 andauern wird. Die kontrollierte Durchfahrt für die Schifffahrt bleibt davon unbeeinflusst und ist weiterhin gewährleistet. Im weiteren Verlauf wird es auch Abstimmungen mit dem Freistaat Sachsen zur Brücke in Bad Schandau geben, um den Brückenabriss dort mit den Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden zeitlich aufeinander abzustimmen.