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Wissenschaftsstandort Dresden-Ost

Die Landeshauptstadt Dresden entwickelt mit dem »Wissenschaftsstandort Dresden-Ost« einen energieeffizienten und ressourcenschonenden Forschungs- und Innovationsstandort.

Vor allem in Dresden erforschte Technologien zur Energieerzeugung, -speicherung und -wandlung sollen hier zum Einsatz kommen. Es entstehen bedarfsgerechte Entwicklungsräume für Demonstrationsobjekte und Pilotprojekte sowie Flächen für forschungsaffine Unternehmen, Startups und Dienstleistungen.

Basisdaten

Das zentrumsnah in Dresden-Gruna gelegene Gebiet umfasst rund 100 Hektar und wird so auch Projekten mit größerem Flächenbedarf gerecht. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Fraunhofer-Institutszentrum Dresden mit den Fraunhofer Instituten für Keramische Technologien und Systeme, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik sowie Werkstoff- und Strahltechnik.

Mit der Verlängerung der Liebstädter Straße vom Winterbergplatz bis zur Reicker Straße sowie der Tiergartenstraße und der geplanten Bahnüberführung wird das Gebiet an die vorhandenen Verkehrsstrukturen angeschlossen. Die Autobahn A 17 ist in etwa 15 Minuten zu erreichen. Im Standort liegen zahlreiche ÖPNV-Haltestellen, darunter der S-Bahnhof Dresden-Reick.

Lage

Gewerbegebiet im Osten von Dresden

Größe

ca. 100 ha Bruttofläche
ca. 45 ha Nettofläche

Geländeform

eben

Erreichbarkeit

ca. 5 km zur Autobahn A 17
ca. 1 km bis zur Bundesstraße B 172
gute Anbindung an ÖPNV (S-Bahn Station: Dresden-Reick, Tram: 9 und 13, diverse Busverbindungen)

Geltende Satzungen

Rahmenplan 789, B-Plan Nr. 389A, B-Plan 399, B-Pläne 389 B und 389 C in Aufstellung

Weiterführende Informationen zum Wissenschaftsstandort Ost

Schwerpunkte des Energiekonzeptes

Niedertemperatur

Durch die Absenkung der Vorlauftemperatur im Fernwärmenetz steigt die Nutzungschance von regenerativen Energien und Abwärme signifikant. Neben verbesserten Einsatzmöglichkeiten der Fernwärme erhöht sich die Vielfalt der Wärmequellen für die Einspeisung in das Netz. Daraus ergeben sich Potenziale zur wirtschaftlichen Optimierung.

Idee ist es, am »Wissenschaftsstandort Dresden- Ost« eine Niedrigtemperatur-Nahwärmeversorgung (LowEx-Prinzip) für Gebäude und Prozesse zu etablieren. Diese Versorgung ermöglicht die Nutzung der Abwärmepotenziale aus Prozessen und reduziert den Primärenergieeinsatz bei der Wärmeversorgung der Gebäude.

Die Unternehmen am Standort, die auf Grund ihrer Produktionsvorgänge über Abwärmemengen verfügen, können Prozess(ab)wärme in das Nahwärmesystem einspeisen. Das Nahwärmenetz würde autark mit einem eigenen Netzmanagement arbeiten. Die Versorgungssicherheit wäre durch einen Anschluss an das konventionelle Fernwärmesystem der DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH gewährleistet.

Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)

Spannungs- und Frequenzschwankungen oder Unterbrechungen in der Stromversorgung können selbst bei kurzer Dauer Schäden an Geräten verursachen, zu Datenverlusten führen oder Produktionsprozesse stören. Die Ursache liegt in der dezentralen Einspeisung fluktuierender Energieträger. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien wird dies künftig zum Alltag im öffentlichen Stromnetz gehören.

Die Stromqualität kann nur durch einen ständigen Abgleich von Stromangebot und Nachfrage sichergestellt werden. Diese Regelung benötigt Zeit und wird durch die ungesteuerte, dezentrale Einspeisung schwieriger. Die Stromqualität schwankt.

Ziel ist es am »Wissenschaftsstandort Dresden- Ost« die Stromqualität durch eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) abzusichern. Dieses System beruht auf einer Kombination konventioneller Speichertechnologien und innovativer Systeme, zum Beispiel der Schwungradspeichertechnologie.

Wasserstoff

Wasserstoff ist ein bewährtes Industriegas. Es bildet beispielsweise in der chemischen, biologischen oder pharmazeutischen Industrie die Grundlage für Produktionsprozesse oder Produkte. Im Kreislauf erneuerbarer Energien gewinnt das Gas als umweltfreundlicher Energiespeicher zunehmend an Bedeutung.

Am »Wissenschaftsstandort Dresden-Ost« hat man sich der weiteren Erforschung dieses Gases verschrieben. Hier sollen die Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff als Speicher und Industriegas weiterentwickelt und erprobt werden. Schwerpunkt bilden die Synergien zwischen verschiedenen Branchen.

Zu diesem Zweck soll eine Wasserstoffinfrastruktur am Standort aufgebaut und ein breiter Branchenmix in der Ansiedlung angestrebt werden. Von den ansässigen Unternehmen benötigter Wasserstoff könnte auf Basis dieser Infrastruktur bezogen werden. Gleichzeitig hätten wasserstoffproduzierende Unternehmen die Möglichkeit das Produkt einzuspeisen.

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