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https://www.dresden.de/de/wirtschaft/tomorrow-s-home/news/2024/festkoerperphysik-ct.qmat.php 24.09.2024 15:16:16 Uhr 28.09.2024 09:26:09 Uhr

Dresden ist die globale Hauptstadt der Fest­körper­physik

„Ohne Übertreibung: Jeder Festkörperphysiker weltweit kennt Dresden. Der internationale Wettstreit um Quantentechnologien ist in vollem Gange und Dresden ist die globale Hauptstadt der Festkörperphysik. Die einmalige Dichte von Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet macht Dresden attraktiv für die besten Köpfe in der Wissenschaft.“

Matthias Vojta, Professor für Theoretische Festkörperphysik an der TU Dresden
Prof. Matthias Vojta, TU Dresden
Prof. Matthias Vojta, TU Dresden

Vojta erforscht im Exzellenzcluster „ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“, einer Kooperation von Dresdner und Würzburger Forschungseinrichtungen, gemeinsam mit mehr als 300 weiteren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Quantenmaterialien. Diese sollen in Zukunft z. B. Strom verlustfrei leiten und gigantische Informationsmengen speichern. Erforscht werden sie meist unter extremen Bedingungen wie ultratiefen Temperaturen, hohem Druck oder starken Magnetfeldern. Für den Alltag nutzbar gemacht, werden sie damit die Basis für revolutionäre technische Anwendungen sein. ct.qmat ist es etwa gelungen, ein nur sandkorngroßes Lasernetzwerk zu entwickeln. Ende August hat ct.qmat 70 Millionen Euro neue Fördergelder beantragt – mit guter Aussicht auf Erfolg. 

Denn schließlich hat sich Dresden in Sachen Quantenphysik nicht nur in der weltweiten Forschungscommunity einen Namen gemacht, sondern auch durch innovative Wissenschaftskommunikation. So haben die Technischen Sammlungen Dresden seit Frühjahr dieses Jahres ein neues, sehr besonderes Haustier: Katze Q. Das süße, halb tote Schmusetier ist Hauptfigur und Namensgeberin des ersten Escape-Rooms zur Quantenphysik  für Kinder und Jugendliche in Deutschland: In diesem müssen 17 Rätsel aus der verrückten Quantenwelt gelöst werden – begleitet von der Stimme des Comedians Olaf Schubert. Das Projekt hat ct.qmat gemeinsam mit dem preisgekrönten Game-Designer Philipp Stollenmayer entwickelt. Vorbild für den Escape-Room ist die Spiele-App „Katze Q – Ein Quanten-Adventure“ von ct.qmat, die weltweit mehr als eine halbe Million Mal heruntergeladen wurde und internationale Preise gewann. 

Neue – und sehr erfolgreiche – Wege in der Wissenschaftskommunikation geht auch die Wirtschaftsförderung Dresden mit ihrer Video-Serie „Dresden Ambassadors“. In deren kürzlich gestarteter zweiter Staffel führt Anne-Julie Zichner vom Fraunhofer IPMS ebenfalls in die erstaunliche Welt der Quantentechnologie  ein – und wirft dabei auch einen Blick in den Escape-Room „Katze Q“.  

Jede Menge los also in Dresden, der Welthauptstadt der Festkörperphysik!

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ct.qmat