Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/wirtschaft/tomorrow-s-home/news/2024/011-fraunhofer-reset.php 24.06.2024 14:24:28 Uhr 22.12.2024 07:07:31 Uhr |
Innovationen für mehr Nachhaltigkeit: Fraunhofer Forschungszentrum RESET in Dresden eröffnet
Damit unser Leben noch nachhaltiger wird: Das Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) hat das Forschungszentrum RESsourcenschonende Energie-Technologien (RESET) eröffnet. Dessen Forschungsschwerpunkte sind beispielsweise Elektronenstrahltechnologien oder biomedizinische Anwendungen. Auch grüner Wasserstoff steht im Fokus.
Mit RESET will das Fraunhofer FEP neue Maßstäbe setzen. Dazu wurden auf dem erweiterten Campus in Dresden, der damit fertiggestellt ist, modernste Laboreinrichtungen geschaffen. Vor allem soll hier an der sogenannten Sputterepitaxie, biomedizinischen Anwendungen sowie Elektronenstrahltechnologien geforscht werden. Doch auch in der Praxis will RESET ganz vorne dabei sein, zum Beispiel bei innovativen Prozesstechnologien. Hier spielen die Erzeugung, Speicherung und Verarbeitung von Wasserstoff eine übergeordnete Rolle.
Eines der zahlreichen nachhaltigen Forschungsthemen am RESET ist die Metallrückgewinnung durch Biolaugung oder zur Erzeugung biobasierter Materialien. Dazu werden neue Prozesse mit elektronenstimulierten Mikroorganismen getestet. Eine andere Forschungsgruppe widmet sich der Entwicklung von Magnetrons und Prozesstechnologien, um dünne Schichten auf 200-mm-Siliziumwafern abzuscheiden – die bereits erwähnte Sputterepitaxie. Die daraus resultierenden Halbleiter können später in Leuchtdioden (LEDs) oder der Leistungselektronik eingesetzt werden.
Das Forschungszentrum wurde in Anwesenheit hochrangiger Gäste aus Politik und Industrie eingeweiht. Zusammen mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Staatssekretär Prof. Thomas Popp eröffneten Institutsleiterin Prof. Elizabeth von Hauff sowie Holger Hanselka, Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, den neuen Campus. „Ich bin froh und stolz, dass der Campus um hochmoderne Labore für biomedizinische Anwendungen, einen Reinraum für unsere Forschung auf dem Gebiet der Sputter-Epitaxie sowie um attraktive Räume für kreatives und kollaboratives Arbeiten für unsere Forscherinnen und Forscher erweitert wurde“, sagte Prof. von Hauff.
Am Ende der offiziellen Eröffnungsfeier führte sie ihre Gäste über den neuen Campus und gab erste Einblicke in konkrete Forschungsprojekte. Auch die
Räumlichkeiten als solche leisten Pionierarbeit in Sachen grüner Innovation: Die energieeffiziente Versorgung des gesamten Gebäudes als auch seine nachhaltige Nutzung standen bereits während der Bauphase im Mittelpunkt. So wird beispielsweise Kälteenergie aus dem Grundwasser gewonnen, mittels adiabater Abluftbefeuchtung klimatisiert und durch eine PV-Anlage eigener Strom erzeugt.