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https://www.dresden.de/de/wirtschaft/tomorrow-s-home/news/2024/004-htw-verbundlabor.php 24.06.2024 14:33:23 Uhr 22.12.2024 07:22:47 Uhr

Mikroplastik im Fokus: Neue Geräte stärken die fakultätsübergreifende Forschung an der HTWD

Prof. Kathrin Harre, Leiterin der Forschungsgruppe Mikroplastik, im Gespräch mit Sebastian Gemkow, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft, Kultur und Tourismus
Prof. Kathrin Harre, Leiterin der Forschungsgruppe Mikroplastik, im Gespräch mit Sebastian Gemkow, Sächsischer Staatsminister für Wissenschaft, Kultur und Tourismus

Die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) fördert die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden (HTWD) mit einer Million Euro. Mit dem Geld rüstet die Hochschule ein Verbundlabor aus, in dem Forschende verschiedener Fakultäten den Einfluss von Mikroplastik auf die Umwelt untersuchen. Die neuen, hochmodernen Geräte versprechen bessere Analyse- und Probenergebnisse, die für Fortschritte in den Bereichen Bodenkunde, Wasserwesen und Vegetationstechnik sorgen sollen. 

Mikroplastik ist eine nahezu unsichtbare Gefahr, über dessen Wirkung auf die Umwelt noch zu wenig bekannt ist. Die HTWD möchte daran etwas ändern und versucht, das Verhalten der wenige Millimeter großen Partikel im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte besser zu verstehen. Unterstützung erhält sie nun von der DFG, die das Verbundlabor für „Umweltverhalten von Polymeren in Boden-Gewässer-Vegetationskompartimenten“ mit einer Million Euro unterstützt. Mit dem Geld wurden neue Laborgeräte erworben, die bessere Proben- wie auch Analyseergebnisse ermöglichen. Ziel ist es, mehr und genauere Daten zur Belastung von Wasser, Boden und Luft zu gewinnen – und das schneller als bisher. 

Im neu ausgestatteten Verbundlabor verfolgen Forschende verschiedener Fakultäten das Ziel, die Mikroplastikforschung in den Bereichen Bodenkunde, Wasserwesen und Vegetationstechnik voranzubringen. Federführend für das Projekt sind die Fakultäten Landbau, Umwelt und Chemie sowie die Fakultät Bauingenieurwesen. Für sie schaffen die neuen Laborgeräte eine hervorragende Forschungsinfrastruktur, von der auch angehende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren. So untersucht die SEMUWA-Nachwuchsforschungsgruppe, mit welchen verschiedenen Methoden der Uferfiltration mikroplastikfreies Trinkwasser gewonnen werden kann. Auch hier wird ein fakultätsübergreifender Ansatz verfolgt, der die Expertise von Forschenden aus der Elektrotechnik und dem Maschinenbau zusammenbringt.

„Die gezielte Investition in modernste Geräte ist nicht nur eine Bereicherung für unsere fakultätsübergreifende Zusammenarbeit, sondern auch ein Sprungbrett für innovative Technologien und Erkenntnisse als Grundlage für weitere wirkungsvolle Beiträge der HTW Dresden zur nachhaltigen Entwicklung“, sagt Professorin Kathrin Harre, Leiterin der Forschungsgruppe Mikroplastik an der HTWD. HTWD-Rektorin Professorin Katrin Salchert betont: „Für unsere Hochschule und insbesondere für die Forschenden ist die Einwerbung der DFG-Fördermittel ein sehr großer Erfolg und eine Bestätigung für die von allen Beteiligten bisher geleistete Arbeit. Damit zeigt sich, dass wir mit unserem Anliegen, anwendungsorientierte Forschung im Sinne des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung voranzutreiben, auch bei solch anspruchsvollen Fördervorhaben gute Chancen haben.“

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